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TitoM & Yuppe feat. S.N.E & EeQue – Tshwala Bam

Fünf Songs, die die Welt jetzt braucht

Stand: 12.04.2024, 16:00 Uhr

TitoM & Yuppe machen den Hype um ihren "Tshwala Bam" offiziell, Peggy Gou kündigt ihr Debütalbum an und Tuyo treffen sich mit Arthur Verocai zum Klangexperiment – das sind unsere fünf Songs der Woche!

TitoM & Yuppe feat. S.N.E & EeQue – Tshwala Bam

Für die afrikanische Musikszene ist TikTok nach wie vor die Nummer eins Promo-Plattform. Das hat zuletzt der Track von TitoM & Yuppe gezeigt, der zwar schon seit Februar samt Challenge auf der Social-Media-Plattform rumspukt, nach dem ganzen Erfolg aber erst jetzt mit einem entsprechenden Clip versehen wurde, der den Hype offiziell macht. Mit "Tshwala Bam" setzen die beiden Producer aus Südafrika natürlich auf Amapiano, der mittlerweile getrost als Landes-Club-Anthem eingestuft werden kann. Düstere Bässe, perkussive Rhythmen und leichte Highlife-Gitarren machen den Song zum nächsten Aushängeschild und vielleicht schon jetzt erfolgreichsten, diesjährigen Banger des Genres. Passend dazu ist das bunte Video auch im Township Mamelodi in Pretoria entstanden und zeigt, dass nicht nur TikTok, sondern die ganze Hood extreme Freude an dem Track hat.

Peggy Gou – 1+1=11

Eins und eins ergibt? Richtig: elf! Zumindest in der Rechnung von Peggy Gou. Die Wahlberlinerin mit Roots Südkorea hat mit "1+1=11" einen neuen Track veröffentlicht, der gleichzeitig die Ankündigung für das Debütalbum der Produzentin ist. Ja, richtig gelesen: Debütalbum. Denn obwohl Peggy ihrem Namen in der globalen Elektroszene schon seit 2016 mit Tracks wie "Starry Night" oder "(It Goes Like) Nanana" alle Ehre gemacht hat, steht das Debütalbum aktuell noch aus. "I Hear You" soll es heißen, am 7. Juni erscheinen und laut Aussagen von Peggy weitaus mehr sein als das erste Album: "Es steht für unzählige Stunden der Hingabe, während meiner Reise, etwas Zeitloses zu schaffen." Mindestens genauso zeitlos ist auch das Video zum Track. Neben Peggy zeigt es den dänischen Künstler Ólafur Elíasson in einer Lichtinstallation in seinem Berliner Studio. Als Teenager tanzte er Breakdance, was er neben dem künstlerischen Licht- und Farbenspiel auch im Clip zum Besten gibt.

Tuyo & Arthur Verocai – Apazigua

Brasilianischer Pop trifft auf Orchester-Arrangements – anlässlich ihres neuen Albums setzt das brasilianische Trio Tuyo auf neue Sounds. Die Schwestern Lio & Lay Soares und Jean Machado haben sich für den Song "Apazigua" die brasilianische Komponisten-Legende Arthur Verocai zur Seite geholt, der neben den gewohnt soften Klängen aus Música Popular Brasileira dramatische Streicher vereint und dem Ganzen damit ein Hauch Drama und Melancholie verpasst. Bei diesem Arrangement braucht es gar nicht mehr viel – dementsprechend setzt man beim Video auf simple Schwarz-Weiß-Aufnahmen aus dem Studio und vom Shooting am Strand, wo auch das Albumcover von "Paisagem" entstanden ist. Neben Verocai sind auf dem neuen Album von Tuyo außerdem der brasilianische Rapper Joca und Sängerin Luedji Luna aus Bahia zu hören.

Malik Djoudi – Vivant

Malik Djoudi kehrt drei Jahre nach seinem letzten Album "Troie" zurück und fühlt sich lebendiger denn je. Der neue Track heißt nämlich "Vivant" und feiert die neu gewonnenen Lebensgeister auch auf Sound-Ebene. Groovige Bässe, Percussions und poppige Synths ergeben einen mitreißenden Klangteppich, der die Grundlage für die Falsett-Stimme des Künstlers aus Frankreich mit Roots Algerien und Vietnam ist. Mittlerweile singt Malik auf Französisch. Als er zu Beginn seiner Karriere in Gruppen wie Moon Pallas tätig war, hat er vor allem auf Englisch gesungen. Der Flow seiner Muttersprache gibt seiner Geschichte – auch auf "Vivant" – eine gewisse Softness. Im Clip ist nämlich ein Junge zu sehen, der sich zum ersten Mal verliebt und versucht, große Gefühle zwischen Skateplatz und Schule unterzubringen. "Meine Ode ans Leben, meine Ode an die Liebe", schreibt Malik selbst auf Instagram.

Andrés Levín, Beenie Man & Goyo feat. Kyoka, Osain del Monte, Les Nubians & more – We`re Caribe

Mit seinem neuen Album "Regreso A Gondwana" zollt der venezolanische Produzent Andrés Levín den Einflüssen der afrokaribischen Kultur Tribut. Heißt konkret: Im Mittelpunkt der Platte stehen jegliche afrikanischen Roots, die aus der Karibik, Lateinamerika und der Diaspora kommen. Das bringt natürlich auch viele Vetreter:innen mit sich, die Levín jetzt auf seiner afrokaribischen Hymne "We're Caribe" vereint. Der Track ist dabei nicht nur identitätsstiftend für die Community, sondern zelebriert Traditionen, Regionen und Sounds wie afrokubanischen Funk, Percussions oder Dancehall in vollen Zügen. Dafür lassen sich auch großen Namen wie der jamaikanische Musiker Beenie Man, Goyo aus Kolumbien oder die französisch-kongolesischen Schwestern Les Nubians nicht zweimal bitten. Aufgenommen wurde der All-Star-Track in Kingston, Bogotá, San Juan, New York und Havanna.