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Global Pop News 05.04.2024

Tiwa Savage gibt ihr Schauspieldebüt in "Water & Garri"

Stand: 05.04.2024, 11:48 Uhr

Tiwa Savage gibt ihr Schauspieldebüt in "Water & Garri" | Neue Richtlinien für Bezahlung von Künstler:innen bei Spotify | Unsere News aus der Welt des Global Pop.

Von Anne Lorenz

Tiwa Savage gibt ihr Schauspieldebüt in "Water & Garri"

Tiwa Savage gibt ihr Schauspieldebüt. Gerade hat sie das Datum für die Premiere bekannt gegeben. "Water & Garri" wird der Film heißen, genau wie ihre letzte EP. Die nigerianische Afropop-Queen spielt darin nicht nur die Hauptrolle, sie ist außerdem auch noch leitende Produzentin des Films. Der Film erzählt die Geschichte einer ehrgeizigen Modedesignerin Aisha, die die letzten zehn Jahre in den USA verbracht hat, nach einem Trauerfall in ihrer Familie aber in ihre Heimat zurückkehren muss. Zu Hause angekommen wird ihr schnell klar, dass sich die Dinge verändert haben – nichts ist mehr wie es war.

"Gewalt und Spannungen sind eskaliert", heißt es in der Presseankündigung von "Water & Garri". Aisha versucht in diesem Klima ihre Beziehung zu ihrer Familie und alten Freunden wieder aufzubauen. Außerdem trifft sie auf eine alte Liebe und muss sich mit Schuldgefühlen auseinandersetzen. Große Gefühle, also typisch Nollywood. Gedreht wurde allerdings gar nicht in Nigeria, sondern in Cape Coast am Golf von Guinea in Ghana. Da Tiwa Savage schon ihre letzte EP nach dem Film benannt hat, dürfte es nicht verwunderlich sein, wenn im Soundtrack der ein oder andere Song der Sängerin zu hören wäre. Der Film erscheint weltweit auf Amazon Prime, Premiere ist am 10. Mai.

Neue Richtlinien für Bezahlung von Künstler:innen bei Spotify

Der Streamingriese hat gerade alle Titel mit weniger als 1.000 Plays offiziell "entmonetarisiert". Das heißt, dass diejenigen, die diese Titel geschrieben haben, nur dann noch Geld dafür bekommen, wenn sie in den vorangegangenen 12 Monaten mehr als 1.000 Mal gestreamt wurde. Spotify sagt außerdem, dass ab sofort eine "Mindestanzahl eindeutiger Hörer" nötig sei, damit ein Künstler überhaupt Anspruch Beteiligung an Tantiemen hat. Wieviele das sein müssen, gibt das Unternehmen nicht bekannt. Spotify verpackt die änderung der Richtlinien außerdem so, als würde man jetzt mehr für neue Musiktalente tun. Die meisten Künstler:innen würden damit mehr Geld bekommen. Das Unternehmen sagt, dass es sich bei 99,5 Prozent aller gestreamten Titel auf ihrer Plattform sowieso um Titel mit mehr als der Mindestanzahl von Streams handeln würde, weswegen sie den Urheber:innen jetzt auch mehr einbringen würden.

Die "United Musicians and Allied Workers" sehen das ein bisschen anders. Die Gewerkschaft für Musikschaffende hat diese Woche behauptet, dass die Zahlen von Spotify stark übertrieben seien. Laut ihren Berechnungen würden auf Grundlage der neuen Mindest-Stream-Regel jetzt 86 Prozent aller Stücke auf Spotify die Kriterien für eine Beteiligung an Tantiemen nicht mehr erfüllen. Schon bei der Ankündigung der neuen Richtlinien im vergangenen Dezember gab es viele Proteste, unter anderem verschiedene Petition, die viele Musiker:innen unterschrieben haben – auch hier in Deutschland. Außerdem gibt es in den Vereinigten Staaten die Initiative "Make Streaming Pay", darin fordern die "United Musicians and Allied Workers" einen Mindestlohn für Musiker:innen. Der Gesetzesentwurf wurde dem US-Kongress im März vorgestellt.