Lebensgefährlicher Stehplatz: Mann fährt außen an ICE mit

Stand: 28.09.2017, 11:43 Uhr

Ein Mann ist von Bielefeld aus 25 Kilometer weit außen an einem ICE mitgefahren. Der 59-Jährige hatte großes Glück, er blieb unverletzt. Die Polizei spricht von einer Ordnungswidrigkeit.

Ein 59-jähriger Mann hat sich außen an einem ICE festgehalten und ist so von Bielefeld bis nach Löhne gefahren. Der Grund: Er hatte sein Gepäck bereits eingeladen, war dann kurz nochmal ausgestiegen und von der Abfahrt des Zuges überrascht worden.

Der Mann wollte Mittwochmorgen (27.09.2017) gegen 6:40 Uhr nach Hannover und hatte laut Bundespolizei am Bielefelder Hauptbahnhof seine Koffer schon in den Zug geladen. Er war dann aber nochmal kurz ausgestiegen. Als sich die Türen plötzlich schlossen, geriet er in Panik und sprang auf ein kleines Trittbrett zwischen den Waggons und hielt sich am dortigen Faltenbalg fest - den Falten zwischen den Waggons.

"Der Mann wirkte völlig gefasst"

Der Zug beschleunigte in kürzester Zeit auf 160 Stundenkilometer, aber andere Bahnreisende hatten gesehen, wie der Mann aufsprang, und dies gemeldet. Der Zugführer stoppte daraufhin außerplanmäßig am Bahnhof Löhne. Dort wurde der 59-Jährige unverletzt in den Waggon geholt und freundlicherweise bis zu seinem Zielort Hannover gebracht.

Erst in Hannover wurde der Mann von der Bundespolizei in Empfang genommen. Er habe da bereits völlig gefasst gewirkt, teilte die Polizei mit. Sie verhängte eine Geldstrafe wegen einer Ordnungswidrigkeit. Der Mann soll aber einen gültigen Fahrschein besessen haben.