Schon im Alter von neun Jahren trat sie im Iranischen Rundfunk auf - unter der Ägide ihres Vaters Ahmad Bina, eines Meisters der klassischen iranischen Musik und Dichters, der die Texte zu vielen ihrer frühen Lieder schrieb. Außer für den klassischen „radif“ und seine Gesangstechnik begann Sima Bina aber in jungen Jahren auch schon, sich für die musikalischen Traditionen der verschiedenen Landschaften Persiens zu interessieren.
Musikliste
Nach ihrem Examen an der Universität von Teheran 1969 vervollkommnete sie ihre Kenntnisse und ihren Gesang bei dem klassischen Meister Davami. Seit 1979 aber beschäftigt sie sich zunehmend mit der Sammlung und der Erforschung von Volksmusik, vor allem aus Khorasan, jener historischen Kulturlandschaft, die sich über den Nordosten des Iran und West-Afghanistan erstreckt. Dort hat sie in entlegenen Landstrichen fast vergessene Musik wiederentdeckt.
Ein erlesenes Ensemble iranischer und afghanischer Musiker bringt diese musikalischen Schätze auf die Bühne – in einer Aufführung, bei der Sima Bina selber aus gesundheitlichen Gründen leider nicht mitwirken kann.
Live aus der Rudolf-Oetker-Halle mit
Alireza Shirvani - Dotar, Gesang
Amir Abbas Zare - Setar, Daf, Dayere
Daud Khan Sadozai - Robab
Ghulam Nejrabi – afghanische Perkussion
Yama Karim – Tabla
Zabi Habibkhan - Harmonium
Mit Thomas Daun
Redaktion: Werner Fuhr