Goldene Schallplatte von Otis Reading

Ein Film von Claus Bredenbrock und Pagonis Pagonakis

Memphis, Tennessee - Eine Stadt verändert die Welt

Vor über 50 Jahren gelang Elvis Presley mit der Veröffentlichung des Songs That’s All Right bei Sun Records sein erster Hit. Dieses Ereignis wird heute gemeinhin als die Geburtsstunde des Rock’n’ Roll angesehen und sicherte einer Stadt in den USA endgültig einen vorderen Platz in der Musikgeschichte: Memphis, Tennessee.

Von Anfang an bot die Stadt den schwarzen Ursprüngen des Rock’n’Roll, Blues, Soul und Gospel eine Bühne – und bis heute hat B. B. King hier einen eigenen Musik-Club auf der Beale Street, einem der bedeutendsten Musikzentren der USA. Die Gibson Gitarrenfabrik und STAX, eines der berühmtesten Soul-Labels aller Zeiten, in dem Otis Redding, Aretha Franklin, Wilson Pickett, Isaac Hayes und Booker T. & The MGs ihre Platten aufnahmen, haben ihren Sitz in Memphis. Aretha Franklin wurde 1942 in Memphis geboren, Tina Turner stammt aus einem kleinen Dorf in der Nähe von Memphis – und beide Karrieren nahmen ihren Anfang in der Stadt des Delta Blues, in der der Soul-Sänger Al Green bis heute jeden Sonntag als Pastor in einer Baptistengemeinde seinen Gottesdienst abhält. Auch er ist in Memphis geboren, genauso wie B. B. King und Jerry Lee Lewis. Kein Wunder, dass eine Stadt wie Memphis auch in jüngster Zeit einen internationalen Superstar hervorbrachte: Justin Timberlake. Auch er wurde hier geboren.

Eine Stadt verändert die Welt

Vor über 50 Jahren gelang Elvis Presley mit der Veröffentlichung des Songs That’s All Right bei Sun Records sein erster Hit. Dieses Ereignis wird heute gemeinhin als die Geburtsstunde des Rock’n’ Roll angesehen und sicherte einer Stadt in den USA endgültig einen vorderen Platz in der Musikgeschichte: Memphis, Tennessee.

Haus von Jacob Burkle

Haus von Jacob Burkle

Haus von Jacob Burkle

Goldene Schallplatte von Otis Reading

Straßenschild Nutbush, Tennessee

Die Gibson Guitar Factory

Jerry Lee Lewis auf dem Beale Street Festival

Blind Mississippi Morris auf dem Beale Street Festival

Amy LaVere auf dem Beale Street Festival

MEMPHIS, TENNESSEE. Hier laufen fast alle Geschehnisse zusammen, die Amerika in kurzer Zeit zu dem machten, was es heute ist. In dieser Stadt entstand der musikalische Mythos Amerika. Die US-amerikanische Musikkultur, im Wesentlichen gründend auf der Vermischung von afrikanischem Kulturgut und amerikanisierten christlich-religiösen Liedern, schlug über ein volles Jahrhundert hinweg und immer wieder von neuem ganze Generationen aller Nationen in ihren Bann, übersprang politische wie kulturelle Grenzen und gestaltet bis heute fast im Alleingang die internationale Musikszene. Und obwohl auch Memphis eine rassengetrennte Stadt war, haben schwarze und weiße Musiker hier schon immer gemeinsam Musik gemacht. Auch davon handelt dieser Film.

MEMPHIS, TENNESSEE ist ein Film über die Geburt und das Erbe amerikanischer Musik. Touristenkolonnen pilgern regelmäßig nach Graceland zum AnwesenElvis Presleys, dem berühmtesten Sohn der Stadt. Doch seit kurzem ist Memphis auch vielen jungen Menschen wieder ein Begriff: Nachdem die verfilmte Biographie Johnny Cashs weltweit in den Kinos erfolgreich war, erlangte die in Memphis geborene und hier arbeitende Country-Legende eine Berühmtheit, die dem King of Rock’n’Roll seinen Titel abzuringen scheint – Musikgeschichte, die in glamourösem Stil verarbeitet wird.