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MRSA

Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA) sind Keime, die Resistenzen gegen einen Großteil der gängigen Antibiotika entwickelt haben und deswegen nur schwer bekämpft werden können. In den vergangenen Jahren wurde der Keim vor allem in Krankenhäusern festgestellt, wo er von Mensch zu Mensch übertragen wird. Doch inzwischen registriert das Bundesinstitut für Risikobewertung auch vermehrt Fälle, bei denen sich Personen außerhalb von Krankenhäusern infizieren.

Der MRSA-Erreger kann unter anderem Wundinfektionen und Entzündungen der Atemwege hervorrufen. Besonders gefährdet sind Menschen mit einem schwachen Immunsystem wie Kranke oder frühgeborene Babys. In den meisten Fällen führt eine MRSA-Besiedlung aber nicht gleich zu einer Krankheit. Ist dies dennoch der Fall, ist die Erkrankung wegen der Resistenzen schwer zu behandeln.

Um einer Infektion vorzubeugen, sollten Verbraucher verstärkt auf ausreichende Hygiene achten. So sollten Hände regelmäßig und vor allem nach Kontakt mit Tieren oder rohen Lebensmitteln gründlich gewaschen und die Arbeitsfläche gründlich gesäubert werden. Zudem sollte man vermeiden, Tiere und rohes Fleisch mit dem Mund zu berühren. Bei der Zubereitung der Lebensmitteln sollte das Fleisch stets ausreichend lange und bei hoher Temperatur gekocht oder gebraten werden.