Szene aus dem Film "Exil"

Exil

Xhafer, ein 45-jähriger im Kosovo geborener und nun in Deutschland lebender Chemieingenieur, fühlt sich aufgrund seiner ethnischen Herkunft am Arbeitsplatz diskriminiert und schikaniert. Als eines Tages eine tote Ratte an seinem Gartenzaun hängt, ist für ihn sofort klar, dass seine rassistischen Kollegen dahinterstecken müssen. In jedem Ereignis, jeder Äußerung, jeder Geste sieht er einen Beweis dafür. Xhafer fühlt sich von Tag zu Tag unwohler. Seine deutsche Frau Nora ist zunehmend müde, dass er alle und alles ständig des Rassismus verdächtigt. Mögen ihn seine Kollegen einfach nicht oder steckt mehr hinter ihrer Feindseligkeit? Spielt sich das alles in seinem Kopf ab oder ist es tatsächlich wahr?

EXIL ist die Chronik einer schleichend wachsenden, womöglich aber auch nur eingebildeten Bedrohung. Als Xhafer seinen Job, seine Frau und seine Familie verliert, findet er sich in einem Drahtseilakt wieder, hin- und hergerissen zwischen seinem Leben als integrierter Mittelschicht-Familienmensch und Fremder in seiner Wahlheimat.

BRD/Belgien/Kosovo 2020
Stab:
UT Buch: Visar Morina
Regie: Visar Morina

Darsteller:
Xhafer (Mišel Matičević)
Nora (Sandra Hüller)
Urs (Rainer Bock)
Manfred (Thomas Mraz)
Hatiqe (Flonja Kodheli)