Öffentlich Mitjubeln bei der EM 2016

Stand: 06.06.2016, 15:41 Uhr

Fußballgucken macht für viele erst richtig im Rudel Spaß. Aber Public Viewing Events zu planen, bedeutet für Veranstalter eine Menge Organisationsaufwand, damit sich die Besucher sicher fühlen, gerade in diesen Zeiten. Wir blicken hinter die Kulissen und klären, welche Vorkehrungen im Vorfeld getroffen werden müssen.

In vielen NRW Städten sind Public Viewing Events geplant. Und die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren – denn so etwas auf die Beine zu stellen, bedeutet mehr als nur für ein paar Bierwagen und Bratwurststände zu sorgen. Derzeit stellt sich der eine oder andere sicherlich einige Fragen: Können wir mit einem guten Gefühl zum Public Viewing gehen? Was wird alles für unseren Schutz getan? Wie muss überhaupt so ein Sicherheitskonzept aussehen? Wir haben Event-Manager Dennis Kessmeyer zu Gast. Er veranstaltet mit seiner Agentur drei Public Viewing Events in NRW – in Düsseldorf, Hagen und Hamm sowie eine Veranstaltung in Erlangen.

Grünes Licht von der Regierung

Das NRW-Umweltministerium machte den Weg frei für Public-Viewing. Wie bei sportlichen Großereignissen in der Vergangenheit gibt es auch für die Übertragung von Spielen der diesjährigen Fußball-Europameisterschaft (10.06.-10.07.2016) auf Großbildleinwänden grünes Licht. Die Landesregierung hat in einem Erlass klargestellt, dass Public-Viewing auch nach 22 Uhr erlaubt ist.

Düsseldorf – Public Viewing vorm Rathaus

Bis zu 4000 Fußball-Fans werden vor der 30 Quadratmeter großen LED-Leinwand Platz finden. Der Bildschirm ist nur vom Markplatz aus zu sehen – damit es keine unkalkulierbaren Menschenansammlungen außerhalb des Geländes gibt. 50 private Security-Kräfte sind vor Ort. An den Eingängen mit Schleusensystem gibt es Sicherheitschecks wie am Fußballstadion. Es gibt Fluchtwege Richtung Altstadt und Rhein. Sechs Rettungskräfte des Malteser-Hilfsdienstes sind vor Ort. Das Public Viewing wird barrierefrei sein. In Kooperation mit der Aktion Mensch wird der Zugang für Rollstuhlfahrer ermöglicht. Für die richtige Stimmung soll Moderator André Scheidt sorgen, der in Düsseldorf als Stadionsprecher bei den Heimspielen der Fortuna und der Düsseldorfer EG bekannt ist. DJ Ötzi macht den „Einheizer“, bevor Deutschland gegen die Ukraine antritt. Der Eintritt kostet fünf Euro.

Hamm – „Fanfest“ am Handelshof in Bockum-Hövel

Zugelassen ist die Fläche für maximal 5.000 Besucher. Übertragen werden alle Partien des deutschen Teams in HD auf einer rund 20 Quadratmeter großen LED-Leinwand. Der Eintritt ist frei.

Hagen – „Fanmeile“ auf dem Springe Platz

Zugelassen ist die Fläche für maximal 5.000 Besucher. Übertragen werden alle Partien des deutschen Teams in HD auf einer rund 30 Quadratmeter großen LED-Leinwand. Zum ersten Deutschlandspiel am 12. Juni kommt DJ Antoine. Der Eintritt kostet fünf Euro.

Termine

Das Public Viewing findet für alle Vorrundenspiele der deutschen Nationalmannschaft statt und wird auf alle weiteren Spiele des deutschen Teams verlängert.

Sonntag, 12. Juni, Deutschland – Ukraine, Spiel: 21 Uhr
Donnerstag, 16.Juni, Deutschland – Polen, Spiel: 21 Uhr
Dienstag, 21. Juni, Deutschland – Nordirland, Spiel: 18 Uhr
Veranstaltungsende ist jeweils 60 Minuten nach Spielende.