Mit Lkw-Fahrer Oliver Gleinert vorbei am Flüchtlings-Dschungel nach Calais

Stand: 26.09.2016, 19:00 Uhr

Regelmäßig versuchen Flüchtlinge, in Calais an Bord von Lastwagen zu gelangen, die nach Großbritannien weiterfahren. Für Lkw-Fahrer wie Oliver Gleinert ist das der Horror. Tobias Reckmann hat ihn begleitet und für uns von unterwegs getwittert.

Es ist Menschenschmuggel wider Willen: In der nordfranzösischen Hafenstadt Calais versuchen Flüchtlinge seit Jahren, als blinde Passagiere an Bord von Lastwagen, Zügen oder auf Fähren in Richtung Großbritannien zu gelangen. Für die Fahrer ist der Weg vorbei an dem "Dschungel" eine Tortur: Immer wieder versuchen Menschen, mit querliegenden Baumstämmen oder Feuer-Hindernissen den Verkehr zu stoppen.

Auch Oliver Gleinert kennt die Strecke und ihre Gefahren. Er hat sich nach einer Reportage der Aktuellen Stunde über das Leben im Flüchtlingscamp Calais bei uns gemeldet und möchte uns seine Perspektive als Lkw-Fahrer in der Flüchtlingskrise zeigen. In der Nacht zu Montag (26.09.2016) hat ihn der WDR-Reporter Tobias Reckmann auf seiner Tour von Aachen nach Calais in seinem 40-Tonner begleitet - und getwittert, was Gleinert auf den 350 Kilometern über die Erlebnisse der letzten Monate in und um Calais erzählt.

Letzter Tankstop 55 Kilometer vor Calais. Näher dran kann Oliver Gleinert nicht mehr tanken, die Behörden haben jegliche Rastplätze um Calais geschlossen. Während die Fahrer Pause machen, installiert unser Reporter Kameras am Führerhaus. Die Reportage über die Situation in Calais läuft voraussichtlich am Donnerstag (29.09.2016) in der Aktuellen Stunde.

Dann geht es weiter.