Probleme mit dem Navi

Lkw erst verfahren, dann umgekippt

Stand: 21.04.2015, 10:41 Uhr

Endstation Wald und Wiese: In Morsbach im Oberbergischen Kreis ist Dienstagmorgen ein Lkw-Fahrer auf einen Feldweg abgebogen. In einer engen Kurve rutsche er dann die Böschung runter - und verlor einen Teil seiner Ladung: 20 Tonnen Obst und Gemüse. Der Fahrer war offenbar seinem Navi gefolgt.

Eigentlich hätte der Lkw umdrehen müssen, aber das ging nicht mehr. Der Feldweg war zu eng zum Wenden. Also sei der Fahrer aus den Niederlanden einfach weiter durch die hügelige Landschaft am Rande eines Waldstücks im Oberbergischen Kreis gefahren. Bis es irgendwann nicht mehr ging. Als der Lkw in der Kurve abrutschte, wurde der Fahrer leicht verletzt. Er musste ins Krankenhaus, während etwa 40 Feuerwehrleute und Helfer des Technischen Hilfswerks seine Ladung bergen. Wenn das Obst und Gemüse auf andere Fahrzeuge verladen ist, soll ein spezielles Bergungsfahrzeug kommen und den Lkw wieder aufrichten.

Mit dem Lkw verfahren - das kommt immer wieder vor

Dass Navigationsgeräte Lkw auf falsche Fährten führen, Fahrer folgen und dann in Schwierigkeiten geraten, kommt immer wieder vor. Nicht selten bleiben sie an Brücken stecken oder landen in Wohngebieten mit zu schmalen Straßen. Das Problem: Viele Lkw fahren mit alten Karten oder mit solchen, die eigentlich für Autos sind, oder es werden besondere lokale Begebenheiten nicht berücksichtigt.