Angeklickt: Schnell noch auf Windows 10 umstellen?

Stand: 22.07.2016, 17:17 Uhr

Windows 10: Das Betriebssystem von Microsoft spaltet die Gemüter. Manche sind total begeistert, andere wollen es lieber nicht auf ihrem Rechner haben. Doch jetzt sollte man sich entscheiden, denn nur noch wenige Tage kann man kostenlos umsteigen.

Seit fast einem Jahr gibt es Windows 10 – gut zu erkennen am berühmten Kachel-Design. Microsofts aktuelles Betriebssystem läuft nicht nur auf Tischrechnern, sondern auch auf Tablets und Smartphones. Man kann Windows 10 immer und überall benutzen, das ist die Idee. Und damit sich möglichst viele Menschen darauf einlassen, gibt es Windows 10 für Umsteiger kostenlos.

Umsonst aufrüsten bis zum 29. Juli

Wer derzeit noch Windows 7 oder Windows 8 benutzt, kann tatsächlich umsonst aufrüsten. Aber nur noch bis zum 29. Juli, denn danach wird das Update Geld kosten. Vermutlich zwischen 50 und 100 EUR, je nachdem, wo man kauft. Kostenlos ist aber natürlich besser. Daher stellen sich viele gerade die Frage, ob sie vor dem Stichtag nicht noch schnell umsteigen sollten.

Schließlich hat Windows 10 eine Menge Dinge zu bieten hat, die nützlich sind. Neue Optik. Schnellerer Browser. Bedienung mit Stift und Finger. Bessere Zusammenarbeit mit dem Internet. Einen Sprachassistenten namens Cortana, mit dem man reden kann. Es gibt wirklich einiges, was für Windows 10 spricht.

Aber Achtung:

Ein Update einzuspielen bedeutet auch immer ein gewisses Risiko. Bleiben alle Daten erhalten? Klappt danach alles wie vorher? Außerdem macht es ja auch Mühe, so ein Update einzuspielen.

Wer einen älteren Rechner benutzt und mit Windows  7 oder 8 zufrieden ist und mit seinem Rechner ohnehin nicht so furchtbar viel macht, ein paar Texte schreiben, ein bisschen online gehen, E-Mails austauschen, der braucht wirklich nicht umzusteigen. Windows 7 wird noch bis 2020 mit Aktualisierungen und Updates versorgt, bleibt also sicher.

Gut gerüstet für die Zukunft

Wer hingegen mehrere Geräte benutzt, vor allem Geräte jüngeren Datums wie moderne Tablets und seine Daten komfortabel zwischen PC, Tablet und Smartphone austauschen möchte, für den ist Windows 10 die bessere Wahl. Dann sollte man unbedingt auch eventuell vorhandene ältere Geräte umrüsten, damit alle gleiche Voraussetzungen haben.

Auch wer generell optimal für die Zukunft gerüstet sein will, sollte auf Windows 10 umsteigen. Neue Hardware wie zum Beispiel die Datenbrille Hololens, die Microsoft demnächst auf den Markt bringt, gibt es nur für Rechner mit Windows 10. Auch andere Zusatzgeräte oder Anwendungsprogramme setzen heute schon Windows 10 voraus – in Zukunft erst Recht.

Ein neugieriges Betriebssystem

Was man allerdings auch wissen muss: Windows 10 ist sehr neugierig. Microsoft sammelt mehr Daten und Informationen über uns User als früher. Man kann viele von den Funktionen zwar abstellen, aber das macht ein bisschen Mühe. Wer auf Windows 10 umsteigt, sollte sich diese Mühe aber machen und alle Funktionen, die er nicht braucht, auch abschalten.

Wie es funktioniert:

So ein Update auf Windows 10 ist eigentlich ziemlich einfach. Man wird unter Windows 7 oder Windows 8 derzeit ja sowieso ständig gefragt,  ob man upgraden möchte. Oder man geht auf die Webseite von Microsoft und besorgt sich das Upgrade dort. Der Rest geht vollautomatisch. Programme, Daten und Einstellungen bleiben erhalten – und in der Mehrzahl der Fälle klappt das Update auch reibungslos. Aber eben nicht immer.

Wer auf Nummer sicher gehen will, fertigt vor dem Update auf Windows 10 ein Backup an. Dabei hilft einem Windows sogar: Man kann mit wenigen Mausklicks ein Systemabbild erstellen. Dabei werden alle wichtigen Daten und auch alle aktuellen Einstellungen auf der Festplatte oder auf einer externen Festplatte gesichert. Damit kann man jederzeit wieder zurück.

Die Wahrscheinlichkeit, dass beim Umstieg auf Windows 10 etwas schief geht, ist eher gering. Aber es kann passieren. Deswegen sind Backups gut. Wer neugierig ist, sollte also umsteigen – am besten noch vor dem Stichtag, um Kosten zu vermeiden.