Geparden-Babys im Zoo Münster
Sieben auf einen Streich
Stand: 02.06.2015, 16:19 Uhr
Normalerweise bekommen Gepardenmamas drei bis fünf Kinder - in Münster hat Namoja jetzt gleich sieben Babys zur Welt gebracht. Die kleinen Raubkatzen spielen, saugen Milch von der Mutter - und schlafen viel. Ein Blick in die Kinderstube.
Zwei der Tiere werden vom Zoo einmal am Tag zusätzlich mit Milch aus der Flasche gefüttert. "Sie sind deutlich leichter und nicht so gut entwickelt wie die anderen", erklärt die Mitarbeiterin. Diese beiden erhalten auch schon Fleisch. Denn das enthält mehr Energie. Die Expertin sagt: "So werden sie schneller dicker und stabiler." Nach dem Füttern kommen die zwei Geparden-Jungen wieder zu ihren Geschwistern. "Die Kleinen schlafen recht viel. Sie spielen aber auch schon miteinander, tollen und purzeln herum", sagt die Mitarbeiterin. Und sie toben gern mit der Mutter. "Sie steigen auf ihren Rücken oder ziehen an ihrem Schwanz."
Vom Aussterben bedroht
"Geparde sind stark von der Ausrottung bedroht und die Zucht in Zoos ist sehr schwierig", erklärte Allwetterzoo-Kurator Dirk Wewers. Bereits seit den 1970er Jahren ist der Zoo in Münster auf Gepardenzucht spezialisiert. Der natürliche Lebensraum der Tiere ist die afrikanische Savanne. Die Tierart wird als gefährdet bis stark gefährdet eingestuft. Weltweit gibt es nur noch rund 10.000 frei lebende Geparden.
Der Gepard ist übrigens das schnellste Lauftier der Welt. Kurzzeitig schafft er 115 Stundenkilometer.