#telefonbuch

Darum brauchen wir das Telefonbuch

Stand: 30.06.2015, 11:47 Uhr

"Und dann klingelt einer mit ner Sackkarre und legt ne Tonne Altpapier in den Flur." Das sagen die einen. Das Telefonbuch - nur was für die Tonne?! So ein Quatsch! Das sagen wir. Zehn nicht ganz ernst gemeinte und analoge Ideen aus dem Netz.

#1 Zeit totschlagen

Schon mal Langeweile gehabt? So richtige Langeweile? Da kann so ein Telefonbuch die Rettung sein. Das Spiel funktioniert übrigens nicht nur mit Hänsel und Gretel - sondern zum Beispiel auch mit Dick und Doof, Bernhard und Bianca, Klaus und Klaus, Fix und Foxi, Tim und Struppi. Wer richtig mutig ist, ruft bei Harry an und fragt, ob er schon mal den Wagen holen kann. Aber Vorsicht: Wer auch immer am anderen Ende abnimmt, er könnte gereizt reagieren. Warum bloß?

#2 Flasche öffnen

Flaschen öffnen. Das kann man mit dem Feuerzeug, Schraubenzieher, der Tischkante, der Getränkekiste, dem Zollstock - und mit dem Telefonbuch, und zwar überall. Warum zum nächsten Picknick am Baggersee also nicht einfach mal ein Telefonbuch einpacken? Damit kann man erstens imponieren (vielleicht), zweitens später noch Feuer machen.

#3 Offline recherchieren

Google? Internet. Braucht kein Mensch. Zumindest keiner, der ein Telefonbuch im Schrank hat. Und wann hatten wir zuletzt Druckerschwärze an den Fingern? Vielleicht auch ein Grund, um sentimental zu werden?

#4 Hilfe bei Dings

Es ist ja auch so. Manchmal liegt uns ein Name auf der Zunge, aber er fällt uns nicht ein. Da hilft "Dings" in der Telefonbuch-App eingeben nicht weiter (siehe Tweet). Blättern im Buch vielleicht schon.

#5 Als Adressbuch nutzen

Im Urlaub ins Internet. Das kostet. Wer ein Telefonbuch einpackt, kann da richtig sparen und hat alle Adressen parat. Auch die vom Lehrer. Dann klappt's auch mit der Note im nächsten Schuljahr.

6# Lesestoff parat haben

Gemütlicher Abend zu zweit - und noch keine Idee, was das Programm angeht. Wie romantisch, bitte, ist dann dieser Satz: "Ich lese dir das (...) Telefonbuch vor."

#7 Dampf ablassen

Wer wütend ist, der kann die Faust in der Tasche ballen - oder ein Telefonbuch zerreissen. Und das geht so...

#8 Testbild machen

Vor einem wichtigen Auftritt sollte man proben. Passt die Kameraeinstellung? Stimmt der Weißableich? Vor einer wichtigen Pressekonferenz mit Boateng und Müller macht man das mit einem Telefonbuch. Warum davon nicht für das Urlaubsvideo lernen?

#9 Wenn sonst keine Post kommt

Die Post streikt, es schreibt keiner. Alles egal. Hauptsache, im Briefkasten findet sich regelmäßig ein Telefonbuch. Guter Trost, oder?

#10 Wenn altmodisch, dann richtig

Hörer abnehmen, Münze rein - und wie war doch gleich die Nummer? Das steht im Telefonbuch direkt neben dem Münzfernsprecher. Wer in der Telefonzelle landet, der kann gerade nicht anders. Oder er ist auf dem Nostalgie-Trip. Da gehört dann auch Blättern im Telefonbuch dazu.

Trotzdem die Nase voll?

Okay, okay. Dann gibt es zum Beispiel diese Möglichkeiten: Im Hausflur einen Zettel anbringen und hoffen, dass er gelesen wird. Oder eine kurze Mail schreiben an den Herausgeber, die Telekom. Adresse: kundenservice.detemedien@telekom.de, Betreff: Abbestellung Telefonbuch.