Digit bei den Pfadfindern

In der Lederhose zur Papstaudienz

Stand: 26.04.2015, 18:00 Uhr

Mit den Pfadfindern reisten sie in den 1950er Jahren zum ersten Mal durch Europa: Eine Gruppe von Jugendlichen aus der Eifel erkundete das Leben in den Metropolen Europas. Rom bliebt ihnen in besonderer Erinnerung.

Es waren die Abenteuer ihres Lebens. Gerne erinnern sich Rudi Fraikin, Wolfgang und Helmut Breuer an die 1950er Jahre. Mit den Pfadfindern von St. Georg ging es für die Jungs damals hinaus in die Welt. Ihre wenigen Habseligkeiten verstauten sie im Rucksack, geschlafen wurde im Zelt unter freiem Himmel. Mit dem Bus reisten sie kreuz und quer durch Europa. Zwei Städte sind ihnen besonders in Erinnerung geblieben: Rom und Paris. "Die Gebäude, die Kirchen, die sind haften geblieben bis zum heutigen Tag", sagt Helmut Breuer.

Reisen mit Waldarbeit finanziert

Ihre Reisen finanzierten sie durch Nebenjobs: Plakate klebten sie und halfen bei der Waldarbeit. 40 Pfennig bekamen sie für die Stunde. Nicht viel Geld, aber sie brauchten auch nicht viel. "Wir fuhren in Lederhosen weg und kamen in Lederhosen zurück", sagt Rudi Fraikin. Derart bekleidet brachen sie auch nach Rom auf. Das Coloseum beeindruckte die Jungs aus der Eifel. Mehr aber noch blieb ein Besuch beim Papst in ihren Erinnerungen haften. "Das war eine Privataudienz in seiner Sommerresidenz. Ich sehe heute noch, wie der Papst mit der Sänfte hereingetragen wurde", schwärmt Helmut Beuer.

"Etwas Besonders, die Filme wieder anzuschauen"

Ohne die Pfadfinder hätten sie diese Erlebnisse wohl nie gehabt, da sind sich die drei Männer heute einig. Dass ihre Filme von damals mit Hilfe von Digit nun dauerhaft erhalten bleiben, freut sie sehr. "Es ist immer wieder etwas Besonders, sich die Filme anzuschauen", meint Rudi Fraikin. Die Aufnahmen haben sie auch den anderen Pfadfindern gezeigt, die mittlerweile zwischen 70 und 80 Jahre alt sind. Auch die blicken gerne mit den Aufnahmen in ihre unbeschwerten Jugendtage zurück.