20 Jahre Angeklickt

Jörg Schieb erklärt die digitale Welt

Stand: 27.11.2015, 09:57 Uhr

Im November 1995, da haben sich viele zum ersten Mal Gedanken darüber gemacht, einen "Multimedia-PC" für zu Hause zu kaufen. Daher erklärt Jörg Schieb seitdem jede Woche in Angeklickt, was es Neues aus der Welt der Bits und Bytes gibt. Unser Netzkenner hat einen Blick in die Archive gewagt. Und einen Blick nach vorne natürlich auch.

20 Jahre Umgang mit Computern in Angeklickt: "Multimedia-PC" hat man das damals genannt: Einen PC, der auch Multimedia kann. Weil das wirklich erklärungsbedürftig war, ist unser Netzkenner Jörg Schieb eingesprungen. Ein Blick zurück lässt erahnen, wie rasant sich alles verändert hat: Vor 20 Jahren musste man sich seinen Multimedia-PC noch mühsam zusammenbauen. CD-Laufwerk, Grafikkarte, Festplatte, schneller Prozessor, möglichst viel Speicher. So eine Multimedia-Kiste war richtig schwer – und auch deutlich teurer als ein Smartphone heute. Obwohl ein ganz gewöhnliches Smartphone in jeder Hinsicht mehr kann als ein PC von damals. Doch auch wenn im Bereich Computer und Internet viel passiert, Jörg Schieb bliebt stets auf dem Laufenden.

Nicht nur in Sachen Hardware hat sich viel getan, auch die heutige Software unterscheidet sich sehr von ihren Vorgängern. Die kann immer mehr – und sie sieht auch anders aus. Vor 20 Jahren war Windows 95 gerade rausgekommen, die Arbeit mit „Fenstern“ für die Nutzer noch völlig ungewohnt. Heute fliegen bei Windows 10 bunte Kacheln über den Bildschirm – und wir können den Bildschirm antippen und wegwischen, was uns nicht gefällt.

Computerspiele früher und heute

Besonders rasant hat sich alles bei Spielen verändert, vor allem die Bildqualität. Jörg Schieb hat in 20 Jahren Angeklickt wirklich jede Menge Spiele vorgestellt. Eins der ersten war PAWS, ein Hundesimulator. Im Spiel schlüpft man in die Rolle eines Hundes und muss einen Hundealltag bewältigen, inklusive fressen, knurren und schlafen. So etwas würde heute auf einem Smartphone möglicherweise auch noch richtig gut ankommen. Und es gibt Dutzende Smartphone-Spiele, die damit durchaus vergleichbar sind. Ein großer Unterschied sind allerdings die Preise.

Früher waren Lernspiele und überhaupt Computer- und Videospiele sündhaft teuer. Heute kosten Konsolenspiele oft eine Menge Geld – aber die kleineren Spielereien für zwischendurch, die man zum Beispiel auf einem Smartphone oder Tablet spielt, die können mehr als die Spiele von früher – kosten aber gar nichts oder nur wenige Euro.

Vor Navigationsgeräten und Google Streetview

Routenplaner waren im Jahr 1997 noch richtig exklusiv, denn man musste richtig viel Geld für Programme bezahlen, die einen von A nach B lotsen. Und die Fahrtanleitung musste man ausdrucken. Moderne Smartphones können das viel besser: Und die kennen sogar die aktuelle Verkehrssituation – und sagen einem, wann man los fahren muss, um pünktlich am Ziel anzukommen.

Auch Online-Karten wie Google Maps, Bings Maps und Co. sind für uns heute selbstverständlich. Man findet da jede noch so kleine Straße. Blitzschnell und kostenlos. Doch das war nicht immer so. Anfang 1998 konnte man als Privatmensch zum ersten Mal Satellitenaufnahmen kaufen, auf Dutzenden CDs. Auch damit konnte man sich die Welt von oben anschauen – längst nicht in der Auflösung von heute, aber damals war das neu. Viele haben protestiert damals, dass man seinem Nachbarn von oben in den Garten gucken kann. So wie auch Google Streetview vor fünf Jahren für Aufruhr gesorgt hat.

Vom Onlinedienst mit Zeittarif zur Internetflat

Was sich auch radikal verändert hat, ist das Thema Onlinegehen – und Internet. Vor 20 Jahren brauchte man noch spezielle Onlinedienste wie T-Online, AOL oder CompuServe, um Zugang zum Netz zu bekommen. Und Telefongebühren musste man auch noch zahlen. Jede Minute hat gekostet. Heute geht man blitzschnell ins Netz. Teilweise tausend Mal schneller als damals – zu einem Bruchteil der Kosten.

Wie kommt man am schnellsten und günstigsten ins Netz? Das war immer wieder Thema in Angeklickt. Früher mit Modem, dann per DSL-Anschluss – und heute immer öfter mobil. Früher hat man sich gefreut, ein Foto oder ein Musikstück überhaupt übertragen zu können. Heute gibt es Fotos satt – und Filme in HD-Qualität.

Angeklickt – auch in Zukunft spannend

Die Zukunft bringt noch jede Menge anderer verrückter Dinge. Zum Beispiel Virtual Reality Brillen, nicht nur für Gamer, sondern auch im Haushalt. Solche Brillen lassen Objekte im Raum schweben. Es bleibt also spannend - und Jörg Schieb wird auch in Zukunft jeden Freitag neue Trends vorstellen.