Fritz Schramma

Schramma soll Moscheestreit schlichten

Alle Seiten bemühen sich um Einigkeit

Stand: 10.11.2011, 19:58 Uhr

Im Streit um den Kölner Moscheebau haben sich die Beteiligten auf ein Moderationsverfahren verständigt. Ex-OB Fritz Schramma (CDU) soll zwischen der Bauherrin Ditib und Architekt Böhm vermitteln, wie am Donnerstag (10.11.2011) bekannt wurde.

Oberbürgermeister Jürgen Roters (SPD) hatte seinen Amtsvorgänger gebeten, die Schlichtungsgespräche zu leiten. Schramma war während seiner Amtszeit bis zum Jahr 2009 eine der treibenden Kräfte für den Moscheebau und wurde für sein Engagement ausgezeichnet.

Keine Verzögerung des Eröffnungstermins

Der Architekt Paul Böhm posiert vor der Baustelle der Zentralmoschee in Köln

Architekt Paul Böhm vor dem Rohbau der Moschee in Köln

Die Bauherrin, die türkisch-islamische Union Ditib, und Architekt Paul Böhm hätten unterdessen Gesprächsbereitschaft signalisiert, teilte der Beirat weiter mit. Zudem seien sie sich einig, dass es zu keiner Verzögerung des Eröffnungstermins der Moschee im Juni 2012 kommen darf. Alle Seiten versuchten sich demnach darauf zu einigen, dass es zu keinem langwierigen Baurechtsstreit kommt.

Die Ditib hatte dem Architekten wegen angeblicher Baumängel, einer Kostenexplosion und nicht eingehaltener Absprachen überraschend Ende Oktober gekündigt. Architekt Böhm hatte am Mittwoch sämtliche Beschuldigungen der Ditib zurückgewiesen und den Moscheebeirat aufgerufen, in der Sache zu vermitteln.