Das Konzert steht für 30 Tage zum Nachhören bereit.
Dem Impressionismus, zumal dem französischen, wohnt der Zauber der Malerei inne: flirrende Farben, verschwimmende Konturen - an der Grenze zwischen wachendem Sehen und dämmerndem Träumen.
Selten in der Musikgeschichte gingen Malerei und Musik eine derart innige Hochzeit ein, wie bei Claude Debussy. Doch auch seine späten Nachfahren, hier Phillipe Hurel, dessen Flötenkonzert als Uraufführung zu erleben ist, haben dies noch in den Genen. Es wäre allerdings irrtümlich, zu glauben, dass Impressionismus nur über die Spielarten des "sfumato" (neblig, verschwommen) verfügen würde: Maurice Ravels "Bolero" wird von einer Unerbittlichkeit angetrieben, die ihresgleichen sucht. Farbenprächtig ist er aber allemal.
Claude Debussy
Syrinx. La Flûte de Pan
Claude Debussy
La Mer
Philippe Hurel
Flötenkonzert
(Uraufführung)
Maurice Ravel
Boléro
Yubeen Kim, Flöte
Bochumer Symphoniker
Leitung: Tung-Chieh Chuang
Aufnahme vom 20. April 2024 aus dem Anneliese-Brost-Musikforum Bochum
Moderation: Claudia Belemann
Redaktion: Frank Hilberg