"Endlich können wir hier direkt vor Ort draußen trainieren", freuen sich die Sportstudenten der Universität Duisburg-Essen. Direkt hinter dem Institut für Sport- und Bewegungswissenschaften in Essen ist ein moderner Sportcampus entstanden. Vorher waren hier alte Tennis- und Ascheplätze, die nicht genutzt wurden.
Jetzt bietet der Sportcampus alles, was Sportstudenten brauchen: einen großen Kunstrasenplatz mit Flutlicht, einen Fußball-Käfig, einen Basketballplatz, Outdoor-Fitnessgeräte, zwei Beachvolleyballfelder, Rampen zum Skaten. Drum herum verläuft eine Jogging-Strecke.
Der Sport-Campus der Universität ist nur für die Studierenden, Mitarbeitenden und den Hochschulsport freigegeben.
Großer Kletterturm auf dem Sportcampus
Beispiel Skaten: "Dafür mussten wir bisher in den Revierpark Vonderort in Bottrop fahren", sagt einer der Studenten. Jetzt ist alles um die Ecke. Auch der zwölf Meter hohe Kletterturm, der das Gelände überragt. Ein wuchtiges Bauwerk mit zahlreichen Kletterrouten in verschiedenen Farben.
"Hier in der Region mit der Größe sicherlich ein Alleinstellungsmerkmal", sagt Prof. Thomas Mühlbauer vom Institut für Sport- und Bewegungswissenschaften. Klettern ist mittlerweile fester Bestandteil im Sportstudium. "Nun müssen die Studierenden nicht mehr auf externe Anlagen ausweichen, sondern können direkt auf ihrem Campus trainieren", freut sich Mühlbauer.
Sportcampus in Essen setzt auf Nachhaltigkeit
Beim Bau wurde nach Angaben der Uni Duisburg-Essen stark auf Nachhaltigkeit geachtet. Der Kunststoffrasen wurde nicht mit Kunststoffgranulat verfüllt, sondern mit Sand. Das Holz für den Kletterturm soll größtenteils aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen. Das Abwasser versickert vor Ort und fließt in das kleine Flüsschen Berne, nicht in die öffentlichen Kanäle. Außerdem hat das Flutlicht LED-Leuchten.
Der neue Sportcampus ergänzt den bestehenden Fußballplatz und die zwei noch recht neuen Sporthallen. Zur offiziellen Eröffnung am Mittwoch durften alle Sportler in Essen kommen. Ansonsten bleibt der Campus aber tagsüber den Sportstudenten vorbehalten. Abends nutzt dann der Hochschulsport die Anlage.
Unsere Quellen:
- WDR-Reporter vor Ort
- Universität Duisburg-Essen