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Titel | Info |
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Die Messfahrt am 6. Februar | Am 6. Februar ist der Messwagen „Mobilab“ des Forschungszentrums Jülich im morgendlichen Berufsverkehr durch Düsseldorf gefahren. Die rote Farbe zeigt, dass die Werte sehr hoch waren, blau steht für sehr niedrige Werte. Gelb und grün zeigen durchschnittliche Messergebnisse an. Über die Grenzwerte, die im Jahresmittel erhoben werden, kann eine solche punktuelle Messung nicht viel aussagen. Die Ergebnisse sollen aber Aufschluss darüber geben, wo der WDR im März für vier Wochen mit 200 Passivsammlern das Aufkommen von Stickstoffdioxid messen wird. |
Höchstwert im Stau | Die höchsten Werte stellte das Messmobil im Stau an der Werstener Straße fest. Kurzfristig schnellte der Wert für Stickstoffdioxid dort auf mehr als 400 Mikgrogramm pro Kubikmeter Luft nach oben. |
Die Einflussfaktoren | Der Stickstoffdioxid-Wert wird durch zahlreiche Einflussfaktoren bestimmt. Die wichtigsten sind das Verkehrsaufkommen, die Windstärke und die Beschaffenheit der Bebauung rund um den Messpunkt. Je enger die Straße bebaut ist und je weniger Wind weht, desto höher sind die Werte. Der Grund: Die Luft wird nicht so gut ausgetauscht, die „schmutzige“ Luft, die durch den Straßenverkehr verursacht wird, hält sich dadurch länger in den tieferen Schichten auf. |
Offizielle Messstellen | Die Corneliusstraße ist eine der meistbefahrenen Straßen in Düsseldorf. Dies ist auch dort Grund, warum dort eine der offiziellen Messtationen des Landesamts für Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutz installiert ist. Hier werden 24 Stunden am Tag Schadstoffe in der Luft gemessen – auch Stickstoffdioxid. Bei der Mobilab-Messfahrt wurde hier ein Wert von 95 Mikrogramm pro Kubikmeter gemessen. |
Die Belastung für Fußgänger | Wer glaubt, in der Fußgängerzone ganz ohne Stickstoffdioxid flanieren zu können, sieht sich getäuscht. Die Werte sind hier in etwa so hoch wie auch im Wohngebiet. An der Schadowstraße und am Alten Rathaus wurden 75 Mikrogramm pro Kubikmeter gemessen. |
Das Wohngebiet | Pempelfort ist ein Wohngebiet in unmittelbarer Nähe zu den Hauptverkehrsstraßen und der Innenstadt. Hier zeigt sich, dass in den Seitenstraßen der Hauptverkehrsadern die Belastung mit Stickstoffdioxid merklich kleiner wird. Vor der Matthias-Claudius-Schule am Rand von Pempelfort betrug der Wert beispielsweise etwa 70 Mikrogramm pro Kubikmeter - an diesem Tag ein normaler Wert. |
Sonderfall Tunnel | In einem Tunnel staut sich nicht nur der Verkehr sondern auch das Stickstoffdioxid. Je nachdem wie gut der Tunnel durchlüftet ist und wie stark das Verkehrsaufkommen ist, kann der Wert auf bis zu 2.000 Mikrogramm pro Kubikmeter hochgehen. Bei der Messfahrt im Februar wurden im Rheinufer-Tunnel „nur“ etwa 280 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gemessen. |
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Quelle: Forschungszentrum Jülich