Sie rückt immer näher, die Weihnachtszeit. Doch wegen der Energiekrise könnte in den NRW-Städten die festliche Beleuchtung nicht ganz so üppig ausfallen wie sonst. Denn viele Kommunen denken über Einsparmöglichkeiten in den Wochen vor den Feiertagen nach, wie eine dpa-Umfrage ergab.
Beim Essener Weihnachtsmarkt zum Beispiel soll der Stromverbrauch um gut 20 Prozent verringert werden. Um das zu erreichen, soll die Beleuchtung der Marktstände deutlich später eingeschaltet werden als in den Vorjahren. Wie ein Sprecher der Essen Marketing GmbH erklärte, will man zudem "auf einige atmosphärische Lichtelemente" verzichten. Im Sinne der Nachhaltigkeit werde auch die Dekoration durch Tannenbäume reduziert.
Ebenso wie Essen hat auch Bielefeld bei der Weihnachtsmarkt-Beleuchtung schon vor einiger Zeit auf Ökostrom umgestellt. In den nächsten Wochen wollen Marketing-Gesellschaft, Stadt, Standbetreiber und Kaufleute gemeinsam ein Energiesparmodell für den Bielefelder Markt entwickeln.
In Aachen wird nach Angaben eines Sprechers voraussichtlich der "Aachener Lichterglanz" entfallen, die Zusatzbeleuchtung des Elisengartens und weiterer ausgesuchter Stellen rund um den Weihnachtsmarkt. Zudem sei eine Reduzierung der Lichterketten im Gespräch. Es würden jedoch ohnehin nur hochmoderne sparsame LED-Ketten verwendet.
Auch die Stadt Köln will regeln, dass soweit möglich LED-Leuchten eingesetzt werden, teilte eine Sprecherin mit. Die großen Fußgängerzonen in der Innenstadt sollen nur zwischen 16 und 22 Uhr festlich leuchten. Um weitere Maßnahmen zur Energieeinsparung abzustimmen, will die Verwaltung bald Gespräche mit allen Weihnachtsmarktbetreibern führen.
Münster und Düsseldorf prüfen ebenfalls Einsparungen, Konkreteres könne man aber noch nicht sagen, hieß es