Ob Auto, Flugzeug oder Bahn: Viel Verkehr in den NRW-Osterferien

Stand: 04.04.2023, 12:04 Uhr

Rush-Hour an den Flughäfen, volle Züge bei der Deutschen Bahn und Stau auf manchen Autobahnen: NRW ist in die Osterferien gestartet. So kommen Sie gut ans Ziel.

Es ist wieder so weit: Am Freitag haben die Osterferien begonnen. Viele Urlaubshungrige in NRW haben sich bereits auf den Weg in den Urlaub gemacht oder wollen es noch - per Bahn, Flugzeug und Auto. Die Ostertage sind äußerst beliebt für Städtetrips und Familienbesuche sowie für die erste längere Auszeit. Sonnenanbeter steigen in den Flieger gen Süden, Schneebegeisterte zieht es noch einmal in die Skigebiete und auch die Strandkörbe an der Nord- und Ostsee stehen oft schon parat für die Osterbesucher. 

Keine Staurekorde auf NRW-Autobahnen

Die Osterferien belegen nicht Platz 1 der Top-Stau-Tage. Bis zum Start der Sommerferien in NRW am 22. Juni laden noch mehrere Feiertage zu einem verlängerten Reisewochenende mit Staugarantie ein.  

Wer mit dem Auto in den Urlaub fährt, sollte in NRW die zahlreichen Baustellen und die gesperrte A45 bei Lüdenscheid berücksichtigen. Zwar sind laut Autobahn Westfalen keine extra "Ferienbaustellen" geplant, dennoch können jederzeit lange Wartezeiten auftreten. Je nach Wetter können Unfälle oder mögliche Autobahnsperrungen schnell zu Verzögerungen führen.  

Volle Hauptreiserouten gen Küste und Berge

Voll kann es auf den Strecken an die Küste Richtung Nord- und Ostsee sowie in die Berge werden. Insbesondere rund um das Osterwochenende auf den Hauptreiserouten außerhalb Nordrhein-Westfalens. Geöffnete Innenstädte und Shoppingzentren in den benachbarten Niederlanden laden ebenfalls zu einem Kurzbesuch ein - auch an Karfreitag und Ostermontag. Das führt zu dichtem Verkehr auf den Autobahnen Richtung Arnheim (A3), Eindhoven (A4), Venlo (A40), Roermond (A52) sowie Nimwegen (A57). Am ruhigsten ist es erfahrungsgemäß am Ostersonntag.  
 

Richtung Norden 
A1 Köln-Dortmund- Bremen-Hamburg 
A2 Hamburg-Hannover-Berlin 
A3 Köln-Oberhausen-Arnheim / Richtung Holland   
A31 Bottrop-Emden  

Richtung Süden  
A3 Frankfurt-Würzburg 
A5 Karlsruhe-Basel 
A8 Stuttgart-München-Salzburg  
A9 Nürnberg-München  

Rush-Hour an den Flughäfen in NRW

Der Flughafen Düsseldorf, der größte Flughafen des Bundeslandes, wird in den Osterferien rund 900.000 Fluggäste befördern. Das sind ein Plus von etwa 15 Prozent gegenüber den Osterferien im Jahr 2022. Laut einer Pressemitteilung wird es besonders am ersten (31. März bis 2. April) und letzten (14. bis 16. April) Ferienwochenende mit über 170.000 erwarteten Passagieren besonders voll.

Menschen mit Koffern stehen in einer Warteschlange (Flughafen Köln/Bonn, 29.07.2022)

An den Flughäfen drohen längere Wartezeiten

Auch am Flughafen Köln/Bonn wird zu den Osterferien die erste Reisewelle des Jahres erwartet. Wie der Flughafen mitteilt, rechnet man mit etwa 472.000 Reisenden insgesamt, was einer Steigerung von acht Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Täglich werden dort bis zu 30.000 Passagiere abheben und landen.  

Volle Züge rund um das Osterwochenende

Das Bild wartende Zugpenlder am Gleis, während ein Deutsche-Bahn-Zug einfährt.

Die Bahn erwartet volle Züge zu Ostern

Die Deutsche Bahn rechnet mit einem Reise-Boom am ersten Ferienwochenende (1. und 2. April) sowie an Gründonnerstag (6.4.) und Ostermontag (10.4.). Wer auf öffentliche Verkehrsmittel setzt, sollte unbedingt an eine Sitzplatzreservierung denken, insbesondere auf beliebten Reisestrecken, wie zwischen NRW und Berlin. Gute Nachricht: Momentan sind keine weiteren Streiks bei der EVG geplant.  

Einschränkungen im Regional- und Fernverkehr  

In der Zeit vom 31. März ab 21 Uhr bis zum 14. April um 21 Uhr nutzt die Bahn die pendlerärmere Zeit für Gleiserneuerungen und den Austausch von Weichen.

Im Ruhrgebiet wird die Strecke zwischen Essen und Duisburg voll gesperrt. In der Folge kommt es sowohl im Fern-, als auch im Regionalverkehr zu Umleitungen, Ausfällen und Abweichungen vom Fahrplan. Betroffen sind mehrere Regionalzüge und S-Bahnen - Ersatzbusse sind aber im Einsatz. Das wirkt sich ebenfalls auf die Strecken zwischen Dortmund, Bochum und Essen sowie zwischen Düsseldorf und Duisburg aus. ICE- und IC-Halte in Mülheim/Ruhr, Essen und Dortmund entfallen.

Gesperrt wird seit dem 31. März ab 21 Uhr auch die Bahnstrecke zwischen Münster und Dortmund. Die Züge der Eurobahn auf der Linie RB50 werden zwischen Davensberg und Lünen durch Busse ersetzt. Alternativ können Reisende zwischen Münster und Dortmund auch auf die Regionalbahnlinie 7 über Hamm ausweichen. Fernverkehrszüge werden zwischen Münster und Dortmund großräumig über Hamm (aber ohne Halt dort) umgeleitet. Die Deutsche Bahn plant, die Arbeiten am 12. Mai bis 21 Uhr abzuschließen. 

Am Niederrhein wird die Strecke zwischen Arnhem Centraal in den Niederlanden und Oberhausen bis zum 16. April komplett gesperrt. Betroffen sind der RE5, RE19 und RE49 sowie die ICE-Linie von Amsterdam über Utrecht nach Köln und Frankfurt. Aufgrund des dreigleisigen Streckenausbaus werden dort bis zum 26. Mai immer wieder Sperrungen und Teilsperrungen notwendig sein.  

Wetter

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