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Rote-Bete-Suppe im Kartoffelrand
Stand: 27.12.2022, 00:00 Uhr
Bei diesem Gericht denkt WDR 4-Moderatorin Martina Emmerich immer wehmütig an ihre ostpreußische Großmutter. Ulla Scholz war sofort vom historischen Rezept begeistert und hat heute für "Lecker und günstig" Martinas Lieblingsspeise nachgekocht.
Von Ulla Scholz
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Zutaten für 4-5 Portionen
Rote-Bete-Suppe
500 g Rote Bete
150 g Karotten
1 Zwiebel (ca. 70 g)
0,75 l Gemüse- oder Fleischbrühe
1 Knoblauchzehe
1 Lorbeerblatt
Salz
Pfeffer
Butter zum Anbraten
Kartoffelrand
1 kg Kartoffeln
ca. 150 ml Milch
1 EL Butter
Muskat
Salz
Pfeffer
Außerdem
100 g fetter Speck
Vegetarisch: 100 g Räuchertofu und etwas hitzestabiles Pflanzenöl
100 g Sauerrahm
Frischer Dill
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Zubereitung

Schönes Aroma kommt durch Dill
Für die Rote-Bete-Suppe die Möhren und die Bete schälen, anschließend grob würfeln. Zwiebeln und Knoblauch ebenfalls schälen und etwas feiner würfeln. Auf feine Schnitttechnik kommt es in dem Fall nicht so an, weil die Suppe später ohnehin püriert wird. Zunächst Zwiebel und Knoblauchstücke in Butter anschwitzen, dann die Rote Bete und die Karotten zugeben. Alles umrühren, würzen und mit Brühe auffüllen. Mit Deckel versehen und circa 30 Minuten köcheln lassen.
Währenddessen die Kartoffeln schälen, halbieren und in gesalzenem Wasser garen. Speck oder Tofu würfeln und sehr knusprig ausbraten. Den Dill fein hacken.
Das Lorbeerblatt entfernen und die Rote-Bete-Suppe pürieren – eventuell mit Salz und Pfeffer nachwürzen.
Die Milch erwärmen. Wenn die Kartoffeln gar sind, werden sie abgeschüttet. Das Kartoffelwasser auffangen, damit lässt sich wunderbar die Suppe verlängern, wenn sie nach dem Pürieren zu dick geraten ist. Mit einem Stampfer oder mit Hilfe einer Presse die Kartoffeln mit heißer Milch zu einem Brei verarbeiten. Muskat und Butter einrühren und alles noch einmal abschmecken.
Anrichten
Je einen dicken Klecks Püree auf flache Teller geben und mit dem Rücken einer Schöpfkelle eine Kuhle eindrücken. In die Kuhle die Suppe füllen. Den Kartoffelrand mit Speck- oder Tofu-Würfeln belegen. Alles mit Dill bestreuen und die Suppe mit einem Klecks Sauerrahm vollenden.
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Meine Küchentipps
Der Einkauf

Der Speck kann durch Räucher-Tofu ersetzt werden
Kartoffeln sind nach wie vor preiswert und liegen bei 1,30 Euro das Kilo. Bio-Kartoffeln gibt es für 1,80 Euro. Die Rote Bete ist mit 1,30 pro Kilo sehr günstig. Vorgekochte Ware und Bio kommen auf 3,58 Euro pro Kilo. Der Speck ist konventionell für um die 10,00 Euro das Kilo zu haben. In Bio-Qualität muss das Doppelte angesetzt werden. Da wir kleine Mengen benötigen, kommt hier nicht viel zusammen. Butter ist nach wie vor teuer. Für das Püree und zum Anbraten brauchen wir etwa 100 g. In meinem Supermarkt gab es ein Angebot, wo das Kilo 8,00 Euro kostete.
Alle anderen Zutaten (Gewürze, Zwiebel, Knoblauch, Trockentomaten, Miso-Paste) setzte ich pauschal pro Portion mit 0,50 Euro an. Die Zutaten haben wir meist im Vorratsschrank oder es lohnt sich, sie zu kaufen, da sie für viele andere Gerichte einsetzbar sind.
Pro Portion
Grobe Schätzung, da die Preise auch schwanken können:
Mit klassischen Supermarktzutaten:
1,00 Euro.
Bio und mit hochwertigerem Fleisch oder frittierten Tofu-Würfelchen:
1,70 Euro.
Brühe selbst machen
Ein aromatischer Fond zum Angießen lässt sich gut aus einem Löffel Miso-Paste und fünf bis sechs eingeweichten Trockentomaten herstellen. Alles aufkochen und auch die Tomaten zugeben. Sie verleihen der Suppe noch mehr Aroma. Wer eine Rinderbrühe oder Hühnerbrühe übrighat, kann sie hier auch gut einsetzten.
Gutes Gelingen und viel Vergnügen wünscht Ihnen Ulla Scholz!