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Hochsaison für Plagegeister
Mücken, Milben, Zecken und Wespen: Sobald es in Deutschland warm wird, tauchen die Plagegeister wieder auf. Man kann sich aber wehren - mit und ohne Chemie. Und sollten Sie doch den Kürzeren gezogen haben: Hier gibt es Tipps, wie Sie Stiche und Bisse am besten behandeln.
Die Kapitel zum Anklicken:
Mücken: Bekämpfung mit Spray und Netz
Bremsen: Da hilft nur dicke Kleidung
Kriebelmücken: Klein, aber gemein
Zecken: Überträger von gefährlichen Krankheiten
Grasmilben: Rasen kurz halten
Wespen: Bloß keine Panik!
Mücken: Bekämpfung mit Spray und Netz

Mücken mögen es feucht und dunkel
Mücken sind vor allem abends unterwegs - und extrem lästig. Es gibt aber eine ganze Reihe von Maßnahmen, mit denen man die Tierchen auf Abstand halten kann. Zwei Beispiele: Weil Mücken vom Schweißgeruch und dunklen Farben angelockt werden, helfen eine Dusche und helle Kleidung, ehe es ins Freie geht.
Präparate können Haut reizen
Wer sich draußen aufhält, kann zum Schutz Mückenmittel auftragen - die Präparate gibt es in jeder Drogerie oder Apotheke. Doch Vorsicht: Die Mittel, die laut Stiftung Warentest besonders wirksam sind, enthalten Stoffe, die die Haut reizen können. Gartenfackeln oder Kerzen mit ätherischen Ölen kann man sich sparen - sie schrecken Stechmücken nicht ab. Feinmaschige Netze vor dem Fenster oder Moskitonetze sind der beste Schutz vor den Plagegeistern in der Nacht.
Zur Vorbeugung: Gießkannen und Vogeltränken leeren
Mücken lieben stehendes Wasser. Pfützen und Tümpel sind ideale Brutstätten für den Nachwuchs, aber auch in Gärten fühlen sich Mückenlarven wohl. Deshalb sollte man länger stehendes Wasser in Gießkannen und Vogeltränken regelmäßig ausschütten und Regentonnen gut abdecken.
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Bei Mückenstichen: Hitze, Gel und Spucke verhindern das Schlimmste
Haben die Mücken trotzdem zugestochen, sollte man schnell reagieren, damit der Stich nicht juckt oder anschwillt. Ein kühlendes Gel hilft, es gibt auch Geräte, mit dem man den Stich erhitzen kann. Sie sollen die Proteine aus dem Mückenspeichel zerstören und so die Reaktion verhindern. Die eigene Spucke hilft übrigens auch. Wichtig in jedem Fall: Nicht kratzen! Sonst entzündet sich der Stich.
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Hochsaison für Plagegeister: Kleine Blutsauger unterwegs
Mücken, Wespen & Co können ganz schön piesacken. Hier sehen Sie, was jetzt in heimischen Gefilden fliegt, springt und krabbelt und man besser meidet.
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Die Kriebelmücke: Klein, aber gemein
Die gute Nachricht vorweg: Die kleine Verwandte der Stechmücke, die in und an fließenden Gewässern zuhause ist, überträgt keine Krankheiten. Aber sie beißt - und reißt damit Wunden in die Haut, die sich wegen kleiner Dreckspartikel schnell entzünden. Das Gemeine: Man merkt den Biss erst Stunden später, weil ihr Speichel einen betäubenden Stoff enthält. Insektenschutzmittel aus der Apotheke und lange Kleidung sind die beste Vorbeugung.
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Bremsen: Da hilft nur dicke Kleidung

Bremsen haben große metallisch glänzende Augen
Gegen Bremsen schützen Mückenabwehrmittel meist nicht, sie stechen auch durch dünne T-Shirts und Hemden. Da hilft nur dickere Kleidung. Vor allem sollte man möglichst keine Rast in der Nähe von Pferdekoppeln und Kuhweiden machen - die Bremse wird nicht ohne Grund auch "Pferdefliege" genannt. Gegen die Quaddeln helfen entzündungshemmende Salben und Kühlung. Ob Bremsen auch Krankheitserreger, wie zum Beispiel Borreliose, übertragen, ist bisher wissenschaftlich nicht geklärt.
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Zecken: Überträger von gefährlichen Krankheiten
Zecken können mit ihren Bissen viele gefährliche Krankheiten übertragen. Die bekanntesten sind FSME und Borreliose.

Zecken: Gefährliche Blutsauger
Die FSME (kurz für Frühsommer-Meningoenzephalitis) ist eine Art Hirnhautentzündung und wurde lange nur von Zecken in Süddeutschland übertragen. Inzwischen wurden aber auch Fälle nach Zeckenbissen im Münster- und Bergischen Land gemeldet. Es gibt keine Medikamente gegen das Virus, aber eine Impfung, die als gut verträglich gilt.
Die Borreliose wird durch Bakterien ausgelöst und kann mit Antibiotika gut behandelt werden - wenn man früh genug zum Arzt geht. Sicheres Zeichen für eine Infektion ist ein roter Kreis um die Bissstelle. Wer das übersieht, muss mit schwerwiegenden Folgen rechnen, etwa fürs Herz oder Gelenke.
Zecken bloß nicht quetschen
Damit ist gar nicht erst zum Biss kommt, sollte man lange Kleidung tragen, wenn man im Wald oder auf Wiesen unterwegs ist. Danach auf jeden Fall Beine und Arme genau absuchen. Findet man doch ein Tierchen, kann man versuchen, es selbst zu entfernen, zum Beispiel mit einer Zeckenzange. Wichtig: Nicht quetschen, weil sonst die Wunde verunreinigt wird.
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Grasmilben: Rasen kurz halten

Lästig, aber ungefährlich: Die Grasmilbe
Eine andere Sorte von sommerlichen Plagegeistern sind die Grasmilben. Gegen deren Bisse hilft es, zu duschen und eine entzündungshemmende Salbe auf die betroffenen Stellen aufzutragen. Zum Schutz vor Grasmilben sollte man im Garten lange Hosen und Strümpfe tragen. Hilfreich ist es auch, Mückenschutzmittel auf die Beinregion zu sprühen. Ganz wichtig ist es, das Gras regelmäßig zu mähen und das Schnittgut sofort zu entsorgen.
Tipp: Wer wissen will, ob Grasmilben ihr Unwesen im Garten treiben, kann ein weißes Blatt Papier auf ein sonniges Rasenstück legen. Die Larven werden angelockt und erscheinen als winzige rötliche Punkte. Grasmilben sind bis in den Spätherbst aktiv. Die gute Nachricht: Sie übertragen keine gefährlichen Krankheiten wie die Zecken.
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Wespen: Bloß keine Panik!

Süßes lockt Wespen an
Wespen sind zwar nützlich: Ein kleiner Staat vertilgt jeden Tag Tausende von Fliegen, Mücken, Motten und Spinnen. Sie sorgen aber auch für Panik, wenn sie als ungebetene Gäste auftauchen und sich über Grillfleisch oder Pflaumenkuchen hermachen. Da hilft nur eins: Ruhe bewahren! Denn Angstschweiß ist für sie ein Warnsignal, der sie aggressiv macht, genau wie Wegblasen oder Fuchteln.
Stattdessen sollte man Speisen in Freien gut abdecken und Kleidung mit dunklen Farben tragen - Buntes lockt sie an. Das gilt auch für Parfum und Aftershave.
Wird man trotzdem gestochen, helfen meistens Hitze, Eiswürfel oder Gels. Bei Stichen im Mund- und Rachenraum sollte man aber sofort den Notarzt rufen, weil Erstickungsgefahr droht. Das gilt auch für Nicht-Allergiker.
Vorsicht vor allergischen Reaktionen
Manchmal gibt es auch eine allergische Reaktion, bis hin zum anaphylaktischem Schock, der lebensbedrohlich werden kann. Für den Fall gibt es Notfallsets, die der Arzt verschreibt. Die Allergie kann sich aber unbemerkt und über Jahre entwickeln. Deswegen sollte man nach einem Stich genau beobachten, ob es bei einer Schwellung bleibt.
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Wenn Wespen an Gartenmöbeln knabbern
Zum Bau ihrer Nester verwenden Wespen unterschiedliche Materialien. Schauen Sie mal genau hin - vielleicht haben die Insekten auch Raspel Ihrer Gartenmöbel verarbeitet ...
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Schutz vor Kriebelmücken und Zecken. Hier und heute. 02.06.2020. 12:17 Min.. Verfügbar bis 02.06.2021. WDR.
Stand: 09.07.2020, 20:13