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Phishing-Radar – Verbraucherzentrale gegen Internet-Betrug
Stand: 03.08.2022, 00:00 Uhr
Kontoverifizierung bei Amazon, Unregelmäßigkeiten bei Paypal oder Aktualisierung der Zugangsdaten bei der Bank – solche Mails kriegt man inzwischen fast täglich. Vor zwei Jahren gab es rund 50.000 Phishing-Seiten im Internet. Mittlerweile sind fast 400.000 bekannt. Um zu verhindern, dass Internetnutzer darauf reinfallen, hat die Verbraucherzentrale NRW das "Phishing-Radar" ins Netz gestellt.
Von Peter Kuttler
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Phishing inzwischen auf mehreren Wegen
Der Ausdruck “Phishing” ist angelehnt an das englische Wort für Angeln (fishing). Es handelt sich dabei in erster Linie um E-Mails, WhatsApp-Nachrichten oder um Kurzmitteilungen – in der Regel mit einem Link, der Internetnutzer auf eine nachgemachte, gefälschte Webseite locken soll (z.B. von einer Bank, von Paypal oder anderen Kundenportalen). Ziel dabei ist es, persönliche Zugangsdaten oder Passwörter auszuspionieren und natürlich auch zu missbrauchen.
Hilfe durch Aufklärung
Das Phishing-Radar der Verbraucherzentrale bietet Informationen darüber, wie und woran man Phishing-Mails überhaupt erkennen kann. Außerdem gibt es klare Anweisungen, wie man richtig damit umgeht. Und man bekommt Tipps, was zu tun ist, sollte man doch einmal auf eine Phishing-Mail hereingefallen und Opfer von Cyberkriminellen geworden sein. Besonders wichtig ist, dass es beim Phishing-Radar der Verbraucherzentrale permanent Informationen über die jeweils aktuellsten Phishing-Maschen sowie über neue betrügerische Webseiten gibt.
Informationen durch große Community
Die Verantwortlichen der Verbraucherzentrale suchen und veröffentlichen selbst aktuelle Phishing-Maschen. Ein besonders wichtiger Faktor in dem Zusammenhang sind allerdings auch viele andere Internetnutzer. Dazu gibt es z.B. eine Facebook-Gruppe und einen Twitter-Account der Verbraucherzentrale, wo man sich über die neuesten Betrugsmaschen austauschen und entdeckte Phishing-Seiten melden kann. Außerdem hat die Verbraucherzentrale eine E-Mail-Adresse eingerichtet, an die man verdächtige Mails direkt weiterleiten kann (phishing@verbraucherzentrale.nrw). Darüber hinaus sollten betrügerische Mails und Webseiten auch den betroffenen Anbietern gemeldet werden.