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WDR-Rundfunkrat trauert um Ruth Hieronymi

Langjährige Vorsitzende des WDR-Rundfunkrats verstarb am 30. April 2025

Mit großer Trauer haben wir vom Tod Ruth Hieronymis erfahren.

Ruth Hieronymi

Mit Ruth Hieronymi verlieren wir eine leidenschaftliche und unermüdliche Kämpferin für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland und insbesondere für ihren Heimatsender WDR.

Frühzeitig hat sie die europäische Dimension der Medienpolitik erkannt. Sie ist vehement für einen starken öffentlich-rechtlichen Rundfunk eingetreten, im Wissen darum, dass nur eine gut recherchierte und unabhängige Berichterstattung den Bürgerinnen und Bürgern die europäische Idee, die ihr so sehr am Herzen lag, vermitteln und einordnen kann.

Als Abgeordnete im Europäischen Parlament hat sie dafür gekämpft, dass der Rundfunk eben nicht nur als Wirtschafts-, sondern genauso als Kulturgut betrachtet werden muss und ihm eine wichtige Rolle auch für die europäische Integration zukommt.

In der Arbeit des WDR-Rundfunkrats war Transparenz ihre oberste Maxime; Transparenz gegenüber den Gebühren- bzw. Beitragszahlern, darüber, wie die Mitglieder des Gremiums Ihre Aufgabe als Vertretung der Allgemeinheit im Sender wahrnehmen, um ihre Arbeit verständlicher zu machen, Transparenz aber auch nach Innen, im Dialog und in kritisch-konstruktiver Auseinandersetzung mit den Senderverantwortlichen.

Wichtig war ihr eine Stärkung der Rolle der Gremien im WDR, sowie auch darüber hinaus in der gesamten ARD.

Unvergessen bleibt uns ihr Credo: „Wer nicht handelt, wird behandelt“. Wir werden Ruth Hieronymi sehr vermissen.

Ruth Hieronymi gehörte über 25 Jahre dem WDR-Rundfunkrat an, insgesamt sieben Jahre, bis Dezember 2016, war sie unsere Vorsitzende.

Rolf Zurbrüggen
Vorsitzender des WDR-Rundfunkrats