Kostümierte Schüler nehmen am Schull- und Veedelszug in Köln teil

WDR überträgt "Schull- und Veedelszöch"

Partnerschaft um drei Jahre verlängert

Stand: 19.01.2016, 15:05 Uhr

Der WDR ist auch in den kommenden Jahren Partner der "Freunde und Förderer des kölschen Brauchtums". Der Vertrag für die Übertragung der "Schull- und Veedelszöch" bis einschließlich 2018 wurde jetzt unterzeichnet.

Von Sebastian Schug

"Wir freuen uns, dass wir auch in den nächsten drei Sessionen Partner der 'Freunde und Förderer des kölschen Brauchtums sein werden", sagt Siegmund Grewenig, Leiter des Programmbereichs Unterhaltung, Familie und Kinder. "Die Übertragung der 'Schull- und Veedelszöch' trägt auch zur Gewährleistung dieses besonderen Zuges bei und ist ein aktives Bekenntnis des Senders, gerade diese Brauchtumsveranstaltung zu unterstützen – in einer Zeit, in der das nicht mehr selbstverständlich ist."

Bei den sogenannten "Schull- und Veedelszöch" zeigen mehr als 30 Schulen, dass schon den Kleinsten das kölsche Brauchtum in Fleisch und Blut übergegangen ist. Traditionsgemäß sind die Umzüge eine Generalprobe für den Rosenmontagszug in Köln. Und das, obwohl die "Veedelszöch" sogar noch viel älter sind: Zurückzuführen sind sie auf mittelalterliche Gesellenbanden, die ihren oft mühseligen Alltag aufs Korn nahmen.

Ursprüngliches Karnevals-Feeling

Nicht wenige Kenner des kölschen Brauchtums sind der Meinung, dass die Parade der Schulen und Vereine sogar noch einen Hauch mehr ursprüngliches Karnevals-Feeling vermittelt als der Rosenmontagszug selbst. Für Stimmung sorgen Wagen und Fußgruppen von mehr als 50 Vereinen. Beteiligt sind schätzungsweise 6.000 große und kleine Jecken, in deren Wagen und Kostümen unzählige Stunden freiwilliger Arbeit stecken.

Der WDR zeigt den Zug in voller Länge im Fernsehen und im Netz – und zwar vom Startort am Chlodwigplatz in der Kölner Südstadt über den Rudolfplatz und die Ringe zur Mohrenstraße. Auch 2016 werden wieder die Karnevalexperten Monika Salchert und Gisbert Baltes das bunte Treiben kommentieren, als Außenreporter sind Jochen Hilgers und Marc Schlömer mit dabei.