Am 16. September wurden die Nominierungen für den Ernst-Schneider-Preis, den Journalistenpreis der deutschen Wirtschaft, bekannt gegeben. In den Kategorien Audio und Video gingen jeweils zwei von drei Nominierungen an WDR-Produktionen. Nominiert sind das Radiofeature "Docupy Neuland – Der Chinaerklärer Thomas Derksen" über den ehemaligen Sparkassenangestellten aus Köln, der in China zum gefeierten Internetstar wurde. Autor:innen sind Julia Friedrichs, Fabienne Hurst und Andreas Spinrath, die Redaktion hatte Jessica Eisermann. Ebenfalls nominiert: Das Feature "Alles still – die Musikindustrie in Zeiten von Corona" von Annelen Bergenthum (Regie: Gerrit Booms / Redaktion Frank Christian Starke und Linda Staude) über die verzweifelte Lage von Künstler:innen und Veranstalter:innen.
In der Kategorie Video können die Autor:innen Jan Schmitt, Petra Nagel, Petra Blum, Georg Wellmann und ihre Redakteur*innen Monika Wagener, Arnd Henze, Andreas Braun (alle WDR) und Stephan Wels (NDR) sich Hoffnungen auf den mit 8000 Euro dotierten Preis machen. "Trumps Deutsche Bank" heißt ihre investigative Dokumentation über den Ex-Präsidenten, einen Geldwäscheskandal, die Deutsche Bank und Oligarchen aus der Ex-Sowjetunion. Gleichfalls nominiert: "Die Story: Thyssenkrupp – Stahlriese am Abgrund?" von Ingolf Gritschneder, Michael Heussen und Wolfgang Minder (Redaktion: Gudrun Wolter). Der Film untersucht, ob nicht vor allem Managementfehler an der aktuellen Krise des Konzerns Schuld sind.
Der Ernst-Schneider-Preis wird gestiftet von den Industrie- und Handelskammern (IHK). Die Jury besteht aus Journalist:innen aus überregionalen und regionalen Redaktionen, Fachleuten aus der Unternehmenskommunikation und IHK-Verantwortlichen. Dies wird die 50. Verleihung seit der Gründung im Jahr 1971 sein. Die Preisträger:innen werden am 7. Oktober bei der Verleihung in der Tonhalle Düsseldorf bekannt gegeben.
