Björn Blaschke

Hörfunk-Leiter im Studio Kairo gewinnt Nahostpreis

Stand: 14.04.2020, 12:20 Uhr

Der WDR-Journalist Björn Blaschke, der das ARD-Hörfunkstudio in Kairo leitet, hat einen Preis für seine Berichterstattung aus dem Nahen Osten gewonnen.

Blaschke sei "stets darauf bedacht", mit seiner "kenntnisreichen und ausgewogenen Berichterstattung aus der Region ein unvoreingenommenes Bild der Situation und Entwicklungen in Nahost zu vermitteln", so die Jury der Deutschen Initiative für den Nahen Osten (Dino). Die Preisverleihung sollte am 14. Mai im Friedenssaal des Rathauses von Münster stattfinden, wurde jedoch aufgrund der Corona-Pandemie auf unbestimmte Zeit verschoben.

Blaschke befasste sich schon während seines Studiums (Politik-, Literatur- und Islamwissenschaften) in Bonn immer wieder mit dem Nahen Osten. In dieser Zeit begann er auch als freier Autor, Reporter und Moderator für den WDR zu arbeiten. Von 2002 bis 2008 war er fester ARD-Korrespondent in Amman/Jordanien. Unter anderem berichtete er aus dem Irak- und dem Libanonkrieg. Nach drei Jahren in Köln zog es ihn als WDR-Korrespondent 2011 ins ARD-Studio Kairo, das er heute leitet. Neben Blaschke wird auch die frühere Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Federica Mogherini, ausgezeichnet.

Dino ist eine private Initiative, die 2006 vom früheren WDR-Chefredakteur Manfred Erdenberger mitbegründet wurde. Ihr gehören prominente Vertreter*innen eines Kurses der Aussöhnung und Verständigung im Nahen Osten wie der israelische Ex-Botschafter in Deutschland, Avi Primor, an.