Zwei WDR-Produktionen erhielten den Kindernothilfe-Medienpreis

Stand: 03.11.2017, 21:00 Uhr

Cornelia Uebel, Gülseli Baur und Renate Bleichenbach wurden für ihre Fernsehbeiträge zum Thema Kinderrechte geehrt.

Die WDR-Journalistinnen Cornelia Uebel und Gülseli Baur bekamen den Preis in der Kategorie TV für den Beitrag "Für dumm erklärt – Nenads zweite Chance" (WDR Fernsehen, 9.3.2017). Der Film aus der Reihe "Menschen hautnah" zeigt die Geschichte von Nenad, der als geistig behindert galt und elf Jahre eine Förderschule in Köln besuchte. Nenad will beweisen, dass die Diagnose der Experten falsch war und das Land NRW verklagen.

Renate Bleichenbach erhielt den Preis der Kinderjury für die WDR-Produktion "Die Sendung mit dem Elefanten: Flüchtlings-Spezial" (KiKa, 20.9.2016). Die Sendung richtet sich an Vorschulkinder und zeigt unter anderem, warum viele Kinder im Sommer 2016 auf der Flucht waren und wie deren Reise nach Deutschland verlief. So wie die Flucht von Mira – einem kleinem Mädchen, das auf beeindruckende Weise von der Zeit in Syrien und der Überfahrt nach Europa berichtet.

Schirmherrin Christina Rau dankte den Preisträgern: "Sie stellen genau die richtigen Fragen, decken Kinderrechtsverletzungen auf und erzählen von starken Jungen und Mädchen, von denen wir sonst nie erfahren würden."

Der Kindernothilfe-Medienpreis zeichnet Journalistinnen und Journalisten aus, die sich in ihren Beiträgen mit den Themen Kinderrechte und Kindesrechtsverletzungen beschäftigen. Die Kinderjury vergibt einen eigenen Preis. Die Gewinner in den Kategorien Print, Hörfunk, Online und TV erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro. Der Kindernothilfe-Medienpreis ist am 3. November 2017 zum 19. Mal in Berlin verliehen worden.

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Weil das Zusammenleben verschiedener Kulturen ein großes Thema ist, startet der KiKA am Montag, 6. November, einen Schwerpunkt zum Thema kulturelle Vielfalt in unserem Land. Bis zum 26. November stellt KiKA gesellschaftsrelevante Fragen wie: Was geben wir Kindern mit auf den Weg, damit ein gutes und respektvolles Miteinander gelingt? Auch der WDR beteiligt sich mit mehreren Formate am Themenschwerpunkt – darunter die Doku-Reihe "Weltreise Deutschland".