Arezao Naiby erhält den Preis in der Kategorie "GermanDreamer:in" als "eine außergewöhnliche Person, die sich den GermanDream nicht ausreden ließ und mit ihrem Lebensweg und ihren Erfahrungen ein Vorbild für junge Menschen ist“.
Arezao Naiby wurde während des Kriegs in Afghanistan geboren und ist dort auch aufgewachsen. Ihr Berufswunsch lautete schon immer Journalistin – in einem Land, in dem es Frauen sogar oft verboten ist zu sprechen. 2015 flüchtetet sie mit 23 Jahren nach Deutschland. Ihr Berufsziel hat Arezao mittlerweile erreicht, arbeitet unter anderem für "WDRforyou", für "Cosmo" und für "Monitor". "Es war ein Kampf nicht nur für mich, sondern für viele Frauen wie mich", sagt die 29-Jährige heute. Arezao Naiby bearbeitet vor allem die Themen Flucht und Migration mit dem besonderen Schwerpunkt Frauen in Afghanistan.
Der GermanDream-Award wurde am 19. Dezember 2022 in Berlin verliehen. Bei der Preisverleihung wurden in fünf Kategorien "Personen ausgezeichnet, die mit ihrem Engagement und ihrem Einsatz unser Land ein Stückchen besser machen". "In diesen turbulenten Zeiten ist es wichtig, dass wir eine Botschaft der Hoffnung, Menschlichkeit und Einheit aussenden. Deutschland ist ein Land der Möglichkeiten und der Chancen", so die Veranstalter:innen. Der GermanDream-Award wird den Preisträger:innen für ihr herausragendes, zivilgesellschaftliches Engagement verliehen.
Ins Leben gerufen wurde der GermanDream-Award von der Bildungsinitiative "GermanDream", die sich für ein gesellschaftliches Bekenntnis zu den Werten der freiheitlich demokratischen Grundordnung in Deutschland stark macht. Gegründet hat die Initiative die Journalistin und Menschenrechtsaktivistin Düzen Tekkal, die ihre Idee vom "GermanDream" in ihrem 2016 veröffentlichten Buch "Deutschland ist bedroht. Warum wir unsere Werte jetzt verteidigen müssen" erstmals beschrieb.
