Weltklassefußballer, der ein positives Image vom Islam nach Engand bringt: Mohammad "Mo" Salah vom FC Liverpool.

COSMO: Was Fußballstar Salah gegen die Islamophobie bewegt

Stand: 10.05.2021, 14:04 Uhr

Wo bringt Diversity messbaren Nutzen? Zum Beispiel in Liverpool, hat COSMO-Reporter David Freches herausgefunden. Und natürlich spielt dabei der von Jürgen Klopp trainierte FC Liverpool eine wichtige Rolle. Ganz besonders ein Spieler.

Für den Liverpool FC spielt Mohammed "Mo" Salah, der Superstar und bekannteste Fußballer der arabischen Welt. Der Ägypter ist  auch gläubiger und praktizierender Muslim, der viele seiner Tore mit dem Sudschūd feiert, also dem Niederknien und Vorbeugen im Gebet. Gleichzeitig ist im Norden Englands wie im gesamten Land die Islamophobie seit den Anschlägen vom 11. September 2001 konstant auf dem Vormarsch, wie das Magazin Foreign Policy im Januar 2021 berichtete.

Das war auch schon 2017 so, als Mo Salah zum Liverpool FC gewechselt ist. Nun hat eine Studie der Universität Stanford gezeigt, dass antimuslimische Hassverbrechen seitdem um 19 Prozent zurückgegangen sind und antimuslimischer Hatespeech in Kommentarspalten sogar um die Hälfte. Durch den Torjubel oder auch den Instagram-Auftritt von Salah seien viele Befragte erstmals mit einem praktizierenden Muslim in Kontakt gekommen. Die Studie ist repräsentativ, hat die regionale Polizeistatistik und 15 Millionen Tweets untersucht sowie 8000 Menschen in Interviews befragt. COSMO berichtet am 18. Mai um 15.10 Uhr.