WDR-Erfolge bei CIVIS Medienpreisverleihung

Stand: 02.06.2017, 08:00 Uhr

Beim diesjährigen CIVIS Medienpreis für Migration, Integration und kulturelle Vielfalt in Europa ist der WDR mit zwei Medienpreisen und einem Kinopreis ausgezeichnet worden. Insgesamt wurden dreizehn Radio-, Film-, Fernseh- und Internetpreise am 1. Juni in Berlin vergeben.

WDR-Korrespondentin Anna Osius (Studio Kairo) gewann den "CIVIS Radiopreis im Bereich kurze Programme (bis sechs Minute)" für Teil 6 ihrer Serie "Leben unter dem IS" (WDR 5 Morgenecho). "Vereint, doch getrennt – Familien im Flüchtlingslager" (Redaktion: Lars Krupp) schildert die teilweise dramatische Situation von Familien in Flüchtlingslagern, die dort nach oft langer Flucht wieder zusammenfinden. In den Lagern müssen sie dennoch durch Zäune voneinander getrennt leben – aus "Sicherheitsgründen".

Bereits im Vorfeld der feierlichen Preisverleihung wurde "Dok 5 – Das Feature: Bis zum letzten Atemzug. Ultras und die Radikalisierung der Fankultur im Fußball" (Autoren: Agnese Franceschini, Tom Mustroph; Regie: Thomas Wolfertz; Redaktion: Leslie Rosin, WDR und Katrin Moll, Deutschlandradio) ausgezeichnet.

Mit dem CIVIS Medienpreis 2017 wurden zudem Programme von ARD, BR, Deutschlandradio, France Télévisions, HR, MDR, NDR, RAI 3, SRF und der Hamburg Media School prämiert. Am Wettbewerb nahmen insgesamt 783 Programme aus 24 EU-Staaten und der Schweiz teil.

Der CIVIS Kinopreis geht als Publikumspreis an das Spielfilmdrama "Vor der Morgenröte" (X FILME CREATIVE POOL, IDÈALE AUDIENCE, MAHA PRODUCTIONS, DOR FILM, BR, WDR). Ausgezeichnet wurden Maria Schrader (Regie) sowie Stefan Arndt, Uwe Schott, Pierre-Olivier Bardet, Danny Krausz, Kurt Stocker, Denis Poncet (Produktion).

Der CIVIS Medienpreis wird seit 30 Jahren für Programmleistungen im Radio, Film, Fernsehen und seit 2010 im Internet vergeben, die das friedliche Zusammenleben in der europäischen Einwanderungsgesellschaft fördern.