Großes Lob für die Preisträgerinnen und Preisträger

WDR Kinderrechtepreis 2018: "Macht weiter so!"

Die Preisverleihung in Bildern

KiRaKa-Moderator Johannes Döbbelt führte durch die Veranstaltung im Kleinen Sendesaal des WDR Funkhauses, der voll besetzt war.

Die Kinderjury erzählte von den Verhandlungen mit der Erwachsenen-Jury: "Das Diskutieren hat Spaß gemacht."

Auch Ylvi von der Kinderjury bestätigte: "Wir haben es geschafft uns zu einigen. Es ging gerecht zu!"

WDR-Hörfunkdirektorin Valerie Weber: "Kinder haben das Recht auf Geborgenheit und Freiheit."

Der erste Preis ging an die Musical-Projekt "Generation Z – kann doch was!" aus Bonn. Die Laudatio hielt Schauspieler Jan-Gregor Kremp.

Lara Mirchandani, Gründerin des Bonner Musicalprojekts: "Wir wollten den ganzen Vorurteilen entgegenwirken, dass wir immer nur mit dem Handy beschäftigt sind und nichts auf die Reihe bekommen."

Nathanael Liminiski, Chef der Staatskanzlei NRW, kam in Vertretung von Ministerpräsident Armin Laschet, der in diesem Jahr die Schirmherrschaft übernommen hat. Er überreichte den 2. Preis an die ehemalige Schulklasse 8b der Friedrich-Albert-Lange-Schule in Solingen. Die Gruppe hatte sich für ein Kinderhospiz engagiert.

Kira Finkenrath, Sprecherin der Schülergruppe aus Solingen: "Die Vorstellung, dass ein todkrankes Kind nicht die Möglichkeit bekommt, mit seiner Familie im letzten Abschnitt seines Lebens zusammen zu sein, ist für uns kaum zu ertragen, denn jeder von uns kennt die Bedeutung seiner eigenen Familie."

Der 3. Preis ging an die Evangelische Jugendhilfe in Menden für die Traumapädagogische Kinderfortbildung. TV-Moderator André Gatzke hielt die Laudatio.

Claudia Schirmer, Leiterin der Evangelischen Jugendhilfe Menden: "Traumatisierte Kinder finden oft keine Worte für das, was ihnen widerfahren ist. In der traumapädagogischen Kinderfortbildung lernen sie, sich selbst besser zu verstehen."

Den Sonderpreis für das Projekt "Aufrichten!" überreichte UNICEF-Vorstandsmitglied Daniela Schadt. Ihre Botschaft lautete: "Machen Sie weiter so! Wir brauchen solche Projekte!"

In Duisburg können geflüchtete Kinder in kreativen Stärkungsgruppen lernen, wieder Kind zu sein.

Im Publikum: Hannelore Kraft, Schirmherrin des WDR Kinderrechtepreises 2014 und 2016.

Die diesjährigen Laudatoren: Nathanael Liminiski (Staatskanzlei NRW), Daniela Schadt (UNICEF-Vorstand), TV-Moderator André Gatzke, WDR Hörfunkdirektorin Valerie Weber und Schauspieler Jan-Gregor Kremp.

Das AGN Trio aus Paderborn sorgte während der Preisverleihung für den musikalischen Rahmen.

Vier Projekte und Initiativen aus Nordrhein-Westfalen sind am 23. September 2018 in Köln mit dem WDR Kinderrechtepreis 2018 ausgezeichnet worden. Laudatoren waren UNICEF-Vorstandsmitglied Daniela Schadt, NRW-Staatssekretär Nathanael Liminski, Schauspieler Jan-Gregor Kremp und KiKa-Moderator André Gatzke. WDR-Hörfunkdirektorin Valerie Weber hielt ein Grußwort und sagte: "Der WDR sieht sich als öffentlich-rechtlicher Sender in der Pflicht, nicht nur über negative Entwicklungen bei den Kinderrechten zu berichten, sondern auch und gerade die vielen positiven Beispiele in unserem Land zu würdigen."

Gewinnerinnen und Gewinner aus Bonn, Solingen, Menden und Duisburg

Der mit 2500 Euro dotierte erste Preis ging an das Bonner Musicalprojekt "Generation Z – kann doch was!". Der zweite, mit 2000 Euro dotierte Preis ging an die Klasse 8b der Solinger Friedrich-Albert-Lange-Schule, die eine Patenschaft für ein Kinderhospiz übernommen hat. Der dritte, mit 1000 Euro dotierte Preis ging an die evangelische Jugendhilfe in Menden für ihre traumapädagogischen Kinderfortbildungen. Ein nicht dotierter Sonderpreis ging an die Duisburger "Initiative soziale Innovationen e. V." für ihr Projekt "Aufrichten!".

Über die Preise hatten eine Kinder- und eine Erwachsenenjury abgestimmt. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet ist Schirmherr des WDR Kinderrechtepreises, der in diesem Jahr zum zwölften Mal verliehen wurde. Der WDR setzt mit dem Preis seit 1994 ein wichtiges Zeichen für die Kinderrechte.