Impact Media Award Gewinner 2013: Jobst Knigge in New York

Impact Media Award

Zwei WDR Produktionen mit Preisen ausgezeichnet

Die Dokumentation „Der Aidskrieg“ erhielt den Impact Media Award in der Kategorie Best Documentary-Style Reality Production. Als Best Current Affairs Production wurde der WDR-Dokumentarfilm „Tahrir 2011“ ausgezeichnet.

Beim Impact Media Summit in New York wurden zwei WDR-Produktionen mit Preisen ausgezeichnet. Die Dokumentation „Der Aidskrieg“ erhielt den Impact Media Award in der Kategorie Best Documentary-Style Reality Production. Der Film von Jobst Knigge (Redaktion: Christiane Hinz) erinnert auf anrührende und zugleich informative Weise an die Jahre nach dem Aufkommen der Immunschwächekrankheit. Spannend erzählt, beleuchtet die Dokumentation eine Zeit, in der lange nicht klar war, wie der „Aidskrieg“ ausgeht – ob zum Beispiel im Kampf gegen die Epidemie demokratische Grundrechte auf der Strecke bleiben.

Als Best Current Affairs Production wurde der WDR-Dokumentarfilm „Tahrir 2011“ ausgezeichnet. Das Gemeinschaftswerk der ägyptischen Regisseure Tamer Ezzat, Ayten Amin und Amr Salama (Redaktion: Jutta Krug) gilt als einer der wichtigsten Beiträge zur filmischen Aufarbeitung des Arabischen Frühlings. Es war der erste große Film zur sogenannten Facebook-Revolution in Ägypten - erzählt aus der Perspektive der jungen Revolutionäre. Er besteht aus drei Teilen: Teil eins ist geprägt von spektakulären Aufnahmen aus den Tagen des Widerstandes, in Teil zwei kommen Polizisten und Sicherheitskräfte zu Wort, Teil drei zerlegt die Mubarak-Herrschaft auf ironisch-amüsante Weise. „Tahrir 2011“ feierte seine Premiere im September 2011 bei der Mostra di Venezia und wurde mit dem „Enrico Fulchignoni“ Award der UNESCO ausgezeichnet. Zahlreiche weitere Preise und Festivals folgten.

Mit dem Impact Media Award werden jährlich die besten Dokumentationen aus den Themenbereichen Geschichte, Zeitgeschehen und Non-Fiction ausgezeichnet, die sowohl im Fernsehen ausgestrahlt als auch auf digitalen Plattformen verbreitet werden.

Text: Rosa Bellinghausen und Philipp Jedicke