v.li.n.re.: Hajo Seppelt (Autor), WDR-Intendant Tom Buhrow Uli Loke (Redakteur), Reiner Lefeber (Redakteur) und Florian Bauer (Autor).

Deutscher Fernsehpreis 2013

Mehrere Auszeichnungen für den WDR

Stand: 03.10.2013, 13:33 Uhr

Bei der Gala des Deutschen Fernsehpreises am Mittwochabend (02.10.2013) in Köln wurde der WDR mehrfach ausgezeichnet. Das WDR-Magazin "sport inside" wurde "beste Sportsendung" und Matthias Brandt wurde als "bester Schauspieler" ausgezeichnet.

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Kritisch, informativ, investigativ - diese Eigenschaften lobte die Jury an "sport inside". Damit sei das Magazin "eine Klasse für sich im deutschen Sportfernsehen". Themen der Sendung waren bislang unter anderem Wettmanipulationen im Tennis, Doping im Radsport oder die Olympischen Spiele. Ebenfalls überzeugen konnte die WDR-Koproduktion "Operation Zucker", sie wurde als "bester Fernsehfilm" ausgezeichnet. Das TV-Drama widmet sich dem Thema Kinderhandel und -prostitution. "Dieser Film beschreibt schonungslos und jenseits der Schmerzgrenzen kein Einzelschicksal, sondern die Realität der sexuellen Ausbeutung von Kindern", lobt die Jury. Der Film behauptete sich gegen "Der Fall Jacob von Metzler" und "Der Minister". "Ich freue mich, dass es den Mut gibt, solch radikale Filme zu machen", sagte Produzentin Gabriela Sperl bei der Preisverleihung. "Und ich hoffe, dass nach der Wahl die Politiker sich für Kinder und gegen Prostitution einzusetzen."

Matthias Brandt ist bester Schauspieler

Er ist eine Klasse für sich und hat mit seinem intensiven Spiel nicht nur die Zuschauer, sondern auch die Fachjury überzeugt: Matthias Brandt wurde als "bester Schauspieler" geehrt. In der WDR-Koproduktion "Verratene Freunde" spielt er einen politisch korrekten Schulleiter, der zum Denunzianten wird. Weitere Filme, für die er ausgezeichnet wurde, sind "Der Tod macht Engel aus uns allen", "Fieber" und "Eine mörderische Entscheidung". Brandt lobte am Abend die anderen Nominierten in der Kategorie, Jan Josef Liefers ("Der Turm"), Robert Atzorn ("Der Fall Jacob von Metzler"), Lars Eidinger ("Der Tod macht Engel aus uns allen") sowie Volker Bruch und Tom Schilling ("Unsere Mütter, unsere Väter").

Susanne Wolff ist beste Schauspielerin

Susanne Wolff, Jahrgang 1973, wurde mit dem Deutschen Fernsehpreis für ihre Leistung im ARD-Drama "Mobbing" geehrt. Wolff sagte nach der Laudatio von Schauspieler-Kollegen Henning Baum: "Mein Herz rast schon seit 3 Uhr heute. Es waren schöne drei Wochen, seitdem ich von der Nominierung weiß."

Weitere Preise für den WDR

In der Kategorie "besondere Leistung" sind die Filmemacher Hans-Georg Ullrich und Detlef Gumm für ihre Langzeitdokumentation "Berlin - Ecke Bundesplatz" (WDR/3sat/RBB/Känguruh-Film) ausgezeichnet worden. Für die Jury "ein herausragendes Stück deutscher Fernseh- und Zeitgeschichte". Götz George, Regisseur und Autor Dr. Joachim A. Lang und Georges Bruder Jan George sind in derselben Kategorie für das Doku-Drama "George" (ARD/SWR/NDR/RBB/WDR/Arte/UFA Fiction) geehrt worden. Laut Jury "ein sehr überlegt komponierter und berührender Einblick in ein Künstlerleben im Nationalsozialismus, ohne Protagonisten anzuklagen oder freizusprechen."

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