Miau, miau! Zum Internationalen Tag der Katze

Von Valentin Mayr

Katzen sind die liebsten Haustiere der Deutschen. Und sie herrschen über das Internet. Zum Weltkatzentag haben wir ein paar interessante Fakten über die pelzigen Samtpfoten zusammengetragen.

Die Deutschen lieben Haustiere. Laut einer Umfrage des Industrieverbands für Heimtierbedarf aus dem Jahr 2021 lebt in fast jedem zweiten Haushalt ein Heimtier. Das beliebteste Haustier ist dabei die Katze. Ungefähr 16,7 Millionen Samtpfoten leben in 26 Prozent der Haushalte – und damit in jedem vierten. Auf Platz zwei folgen Hunde mit ungefähr 10,3 Millionen Tieren, die in 21 Prozent der Haushalte leben.

Katzen können sich durch alle möglichen Öffnungen quetschen, durch die zumindest ihr Kopf passt. Der Grund: Sie haben kein Schlüsselbein. Überhaupt sind Katzen überaus wendige und bewegliche Tiere mit einer besonders flexiblen Wirbelsäule. Das macht aus ihnen gute Jäger, sie brauchen diese Fähigkeiten aber auch, um ihre Affinität zu Kartons und Kuschelhöhlen auszuleben.

Forscher gehen davon aus, dass Katzen und Menschen schon seit rund 10.000 Jahren zusammenleben. Vor allem im alten Ägypten wurden Katzen als Götter verehrt und als Haustiere geliebt. Auf das Töten einer Katze stand sogar die Todesstrafe. Starb eine Katze, legten die Bewohner des Hauses Trauerkleidung an, rasierten sich die Augenbrauen und sangen Klagelieder. Auch haben archäologische Grabungen enorme Mengen von Katzenmumien freigelegt, wie hier auf dem Bild zu sehen.

Katze müsste man sein, denn dann könnten wir fast den ganzen Tag dösen, schlummern und schlafen. Genau das machen Katzen – und zwar bis zu 16 Stunden am Tag. Weitere 3,5 Stunden im Schnitt verbringen Katzen mit Körperpflege. Die Katzenwäsche ist also weitaus gründlicher als ihr Ruf.

Die durchschnittliche Lebenserwartung einer Katze liegt bei 16 bis 18 Jahren. Ab dem zehnten Geburtstag zählt eine Katze zu den Senioren. Die älteste je im Guinness Buch der Rekorde geführte Katze hörte auf den Namen Crème Puff und war stolze 38 Jahre und 3 Tage alt, als sie 2005 verstarb.

Große Katzen, kleine Katzen: Mit einer Schulterhöhe von bis zu 45 Zentimetern und zwölf Kilo Körpergewicht gilt die Savannah-Katze (hier im Bild) als die größte Hauskatze. Ihr folgt die Norwegische Wildkatze und die Maine Coon. Dagegen wirkt die Singapura-Katze wie ein Zwerg. Sie gilt mit einer Schulterhöhe von maximal 20 Zentimeteren und rund 2,5 Kilogramm Körpergewicht als die kleinste Hauskatze der Welt. Übrigens: Die teuerste Hauskatzenart ist die Ashera GD. In ihr stecken rund 60 Prozent Wildkatze. Sie ist nichts für Anfänger und nichts für arme Leute. Bis zu 50.000 Euro muss man für sie auf den Tisch legen.

Katzenaugen reflektieren im Dunkeln. Wer hat sich da nicht schon mal erschreckt. Aber warum ist das so? Katzen haben im Auge eine Schicht, die so ähnlich wie ein Spiegel wirkt. Sie bündelt das Licht und wirft es zurück. Damit können die Sehzellen das wenige Licht viel besser nutzen. Gleichzeitig lässt das zurückgeworfene Licht die Augen aufleuchten. Katzen können bei bis zu sechsmal weniger Licht als wir Menschen sehen.

Zu den berühmtesten Katzen gehören Fritz the Cat, Tom aus der Serie "Tom und Jerry" und Lasagne-Fan Garfield. Zum größten Star im Internet wurde Grumpy Cat (im Bild), die eigentlich Tardar Sauce hieß. Ihre Botschaft: Alles ist mies. Immer. Grumpy Cat starb im Mai 2019 im Alter von sieben Jahren, im Internet aber wird sie ewig weiterleben. Denn das Internet wird beherrscht von Katzen und Katzen-Gifs und -Videos.

Stand: 08.08.2023, 00:00 Uhr