Filmszene aus Fack Ju Göhte

7. November 2013 - "Fack ju Göhte" kommt in die Kinos

Stand: 07.11.2018, 00:00 Uhr

Der verknackte Bankräuber Zeki Müller hat echt Pech: Zwar kann seine Freundin Charlie die Beute gut verbuddeln. Nach seiner Entlassung muss er allerdings feststellen, dass inzwischen die Turnhalle einer Gesamtschule über dem Versteck errichtet wurde.

Dummerweise muss Zeki dringend seine Schulden bei einem miesen Bordellbesitzer begleichen. Deshalb heuert der attraktive Verbrecher als Hausmeister bei der Schule an – wird aber durch ein Versehen in der Problemklasse 10b zum Aushilfslehrer wider Willen. Klar, dass er mit seinen unkonventionellen Methoden nicht nur die Herzen der Schüler erobert, sondern auch deren Notendurchschnitt in den Himmel schnellen lässt. Und nach seiner Läuterung auch ohne Abi-Abschluss bleiben darf.

Kinostart von "Fack ju Göhte" (am 07.11.2013)

WDR 2 Stichtag 07.11.2018 04:15 Min. Verfügbar bis 04.11.2028 WDR 2


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Schlechte Noten? Lehrer schuld!

Das ist, grob umrissen, der Stoff, aus dem Regisseur und Autor Bora Dagtekin in "Fack ju Göhte" seine Geschichte spinnt. Am 7. November 2013 kommt der Film in die Kinos. Mit Anleihen entsprechender amerikanischer Produktionen versehen, steht er vor allem in der deutschen Tradition der Pennäler-Komödie, zu der die "Feuerzangenbowle" (1944) mit Heinz Rühmann ebenso gehört wie die siebenteilige, zwischen 1967 und 1972 produzierte Filmreihe "Die Lümmel von der ersten Bank", in der neben den Alt-Stars Georg Thomalla, Willy Millowitsch oder Harald Juhnke auch die jungen Hoffnungen Hannelore Elsner oder Uschi Glas mitspielen.

In "Fack ju Göhte" ist auch Uschi Glas wieder mit dabei; Katja Riemann mimt die Direktorin, die dem Ex-Knacki mit krimineller Energie ein gefälschtes Abizeugnis ausstellt. Elyas M’Barek als Zeki Müller und Jella Haase als prollige Chantal Ackermann macht der Film zu Stars. Überhaupt kommt die in respektlosen Humor verpackte Botschaft, dass an den schlechten Noten bildungsferner Schichten vor allem langweilende Lehrer schuld seien, in Deutschland sehr gut an: Sieben Millionen Zuschauer wollen sie sehen.

Geschmacklos, anstößig und vulgär

Wegen des Erfolgs bringt es "Fack ju Göhte" 2015 und 2017 auf zwei Fortsetzungen. Auch ein Musical und ein mexikanisches Remake namens "No Manches Frida" (2016) folgen. Im restlichen Europa stößt zumindest der Titel allerdings auf mehr Widerstand als im Land der Dichter und Denker: 2018 verbietet der Europäische Gerichtshof die Vermarktung des Schriftzugs "Fack ju Göhte" mit der Begründung, er sei geschmacklos, anstößig und vulgär.

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