Am Mittwochabend (18.01.2023) musste sich Düren gegen das alles bestimmende Team der Volleyball-Bundesliga (VBL) mit 1:3 (33:31, 25:27, 17:25, 20:25) geschlagen geben. Die Berliner sind im DVV-Pokal auch der Endspielgegner für Düren am 26. Februar 2023 in Mannheim.
Erster Satz epischen Ausmaßes: Düren behält Oberhand
Die Gäste erwischten einen guten Start. Düren agierte am Netz stark, Tomas Kocian-Falkenbach packte mal stark zu und sicherte das 4:3. Doch es blieb gegen den Dominator der Liga aus Berlin erstmal eng. Marcin Ernastowicz verzog einen Schlag völlig.
Aber das machte nichts, denn Düren blieb dank eines starken Blocks von Tobias Brand, der auch sonst ganz stark aufspielte, knapp in Front. Die erste Zwei-Punkte-Führung folgte. Auch Michael Andrei machte zweimal am Netz die Tür zu: 9:5 für Düren. Berlin wirkte ein wenig beeindruckt und mühte sich ab, den Rückstand aufzuholen.
Doch nach und nach brachte auch Berlin das eigene Spiel wieder aufs Feld. Die Powervolleys ließen einige Punkte leichtfertig liegen, aber Berlin blockte auch stark. In der Schlussphase hieß es erst 19:19 und dann sogar 19:20 aus Dürener Sicht. Letztlich warfen sich die Gäste aber nochmal mit allem rein. In einem nahezu epischen Abschnitt mit Satzbällen auf beiden Seiten jubelte am Ende Düren dank Andreis entscheidendem Schlag.
Berlin zwischenzeitlich ratlos gegen Düren
Diesen Schwung nahm Düren auch mit in den zweiten Satz. Wieder gelang ein ordentlicher Start, die Powervolleys führten nach wenigen Minuten mit 5:3. Berlin unterlief mal der ein oder andere Fehler, auch die Volleys verpatzten hin und wieder den Aufschlag. Andrei setzte seinen vierten Block zum 8:6 für Düren.
Berlin zeigte in der Folge auch Unkonzentriertheiten beim eigenen Angriff, die Genauigkeit ließ zu wünschen übrig. So holte Düren das 14:10 mit recht einfachen Mitteln. Die Vier-Tore-Führung konnten die Powervolleys erstmal halten. Berlin wirkte etwas ratlos, Andrei legte nach mit dem 21:17. Aber Anton Brehme machte für Berlin vier Punkte in Folge, die Hausherren machten es nochmal spannend. Und drehten den Satz tatsächlich noch.
Düren lässt abreißen, Berlin am Ende stärker
Berlin führte die erfolgreiche Phase auch in Satz drei fort, hielt zunächst die Führung. Drei Asse gelangen den Gastgebern alleine in der Anfangsphase des Abschnitts. Düren bekam die eigenen Stärken nicht mehr ans Netz und musste zunehmend abreißen lassen, so dass Berlin auf 19:12 davonzog und den Deckel letztlich souverän draufmachte.
Das Leistungsniveau sank im entscheidenden Satz auf beiden Seiten merklich, besonders die ersten beiden intensiven Abschnitte forderten ihren Tribut. Dürens Andrei gelang zwar irgendwann Block Nummer acht, aber Berlin punktete dennoch fleißiger als die Powervolleys. Chancen hatten die Dürener nie wirklich, so dass der letzte Satz verdient an Berlin ging.
Düren zieht überraschend in Pokalfinale ein
Sportschau. 22.12.2022. 01:33 Min.. Verfügbar bis 22.12.2023. ARD.
Quelle: jti