Dass der VfL Gummersbach am 3. Spieltag einen 29:28-Heimsieg gegen ASV Hamm-Westfalen einfuhr und im Pokal-Achtelfinale kurz vor Weihnachten mit 34:31 in Hamm gewann, scheint die Kräfteverhältnisse der Aufstiegssaison zu bestätigen. Während der VfL mit 15 Punkten Vorsprung in die Bundesliga stürmte, machte es Hamm mit zwei Zählern vor Eisenach deutlich spannender.
Hamm-Westfalen ist abgeschlagenes Schlusslicht
Auch in der Bundesliga läuft es für die Gummersbacher vor dem dritten Aufeinandertreffen am Donnerstag (19.05 Uhr) besser. Mit 18:20 Punkten rangieren sie nach 19 Spielen auf Rang neun. Der ASV, der bereits ein Spiel mehr absolviert hat, ist dagegen mit seinen drei Pluspunkten abgeschlagenes Schlusslicht und hat schon viele klare Niederlagen kassiert.
Die knappeste war die gegen Gummersbach, weshalb die Hoffnungen auf Zählbares am Donnerstag in Hamm etwas größer sein dürften als zuletzt. In den vergangenen drei Partien musste die Mannschaft von ASV-Trainer Michael Lerscht gegen das Top-Trio der Liga ran und ging gegen die Rhein-Neckar Löwen (27:37), die Füchse Berlin (29:32) und den THW Kiel (29:40) jeweils leer aus.
Ich glaube zu einhundert Prozent an den Klassenerhalt. Fabian Huesmann, Kapitän der ASV Hamm-Westfalen
Gegen Berlin bestritt Hamm das erste Spiel des Jahres. Kurz zuvor hatte Kapitän Fabian Huesmann seinen Vertrag beim ASV bis 2025 verlängert. Der Linksaußen hat zwar unabhängig von der Ligenzugehörigkeit unterschrieben, der direkte Wiederabstieg ist für ihn trotzdem kein Thema: "Ich glaube zu einhundert Prozent an den Klassenerhalt."
Gummersbach ist mit einer Niederlage gegen Lemgo gestartet
Daran glaubt man in Gummersbach auch, wobei dies angesichts des Punktepolsters leichter fällt. Unterschätzt wird Hamm deswegen wohl nicht: "Hamm ist eine Mannschaft, die nie aufgibt. Wenn ihre Rückraumschützen einen guten Tag haben, sind sie brandgefährlich", sagt Gummersbachs Rechtsaußen Mathis Häseler vor der Partie.
Gummersbach hatte in diesem Jahr erst ein Pflichtspiel, steht nach der 28:29-Heimschlappe gegen TBV Lemgo Lippe aber genau wie Hamm noch ohne Punkte da. Der große Unterschied sind Hamms sechs Punkte Rückstand zum rettenden Ufer und die zwölf Zähler, die den VfL von der Abstiegszone trennen.