Wenn Frisch Auf Göppingen am Samstag um 17.30 Uhr beim Turn- und Sportverein Grün-Weiß Dankersen-Minden in der Kampa-Halle aufläuft, geht es vor allem für die Gastgeber um sehr viel.
Minden seit sieben Spielen ohne Punkt
Während die Göppinger trotz Rang 15 immerhin acht Punkte Vorsprung vor der Abstiegszone haben, hinken die Mindener als Vorletzter mit drei Zählern Abstand zu Wetzlar hinter dem Klassenerhalt her. Ein Abstand, der sich vergrößern könnte, sollte die HSG Wetzlar am Sonntag ihr Kellerduell in Stuttgart gewinnen und GWD erneut leer ausgehen.
In der Tabelle hat sich nach dem letzten Spieltag wenig verändert. Dadurch kann sich unsere Lage mit ein oder zwei Siegen deutlich verbessern. GWD-Trainer Frank Carstens
Auf Zählbares wartet das Team von Trainer Frank Carstens bereits seit sieben Spielen, nachdem es zuvor mit Siegen in Göppingen und zu Hause gegen Hamm-Westfalen für einen Lichtblick im Kampf gegen den Abstieg gesorgt hatte. Einen solchen benötigen die Mindener nun dringender denn je, nachdem sie zuletzt das Kellerduell mit TVB Stuttgart verloren haben (23:29).
Carstens hofft auf "Glauben an die eigene Stärke"
"Göppingen ist die nächste Chance, unsere aktuelle Situation zu verbessern und nach der ernüchternden Niederlage gegen Stuttgart neuen Mut und Glauben zu entwickeln", sagt Carstens. Der Glaube an die eigene Stärke sei schon beim Hinspiel in Göppingen der Schlüssel zum Erfolg (29:26) gewesen. "Im Hinspiel in Göppingen haben wir zwar keine überragende Leistung gebracht, aber konnten trotzdem die zwei Punkte mit nach Hause nehmen können, weil die Mannschaft an sich geglaubt hat."
Eventuell könnten die Mindener auch davon profitieren, dass das Rückspiel gegen Valur Reykjavik im Achtelfinale der European League am kommenden Dienstag in den Köpfen einiger Göppinger sehr präsent ist. Nach dem 36:29-Hinspielerfolg geht Göppingen allerdings mit einem komfortablen und eher nicht ablenkenden Polster in die Partie gegen die Isländer.
Nächstes Kellerduell gegen Wetzlar eine Woche später
Carstens sagt, dass es gegen den Tabellenfünften der Vorsaison auf eine stabile Mindener Abwehr ankommen wird: "Göppingen hat in der Offensive ein starkes Kreisspiel und auch im Rückraum viele gefährliche Leute, die Spiele entscheiden können." Ziel sei es, über eine starke Deckung kommend im Tempospiel die entscheidenden Akzente zu setzen.
Sollte das mit einem Sieg optimal gelingen, hätten die Mindener vielleicht schon eine Woche später bei der HSG Wetzlar (1. April, 18.30 Uhr) die große Chance, die Abstiegsränge zu verlassen. Das wird aber nur mit einer optimalen Punkteausbeute in den Kellerduellen klappen.