Sveinn Johannsson von GWD Minden beim Wurf im Spiel bei den Füchsen Berlin.

HBL: GWD Minden taumelt dem Abstieg entgegen

Stand: 20.05.2023, 22:06 Uhr

GWD Minden hat bei den Füchsen Berlin eine weitere Niederlage einstecken müssen. Die Chancen auf den Klassenerhalt sind damit weiter gesunken.

Die Ostwestfalen unterlagen am Samstagabend 35:42 (15:20) und kassierten die 24. Saisonniederlage im 31. Spiel. Als Tabellen-17. haben die Grün-Weißen weiter fünf Punkte Rückstand auf das rettende Ufer bei noch drei ausstehenden Partien. Im Hinspiel hatte GWD noch mit einem 32:27-Erfolg überrascht.

Die nächste Partie steht für Minden am übernächsten Donnerstag (1. Juni/19.05 Uhr) an. Dann empfängt GWD den deutschen Meister SC Magdeburg. Sollte Minden verlieren, müsste der Klub den Gang in die Zweiklassigkeit antreten.

Berlin, das heimstärkste Team der Liga, machte von Beginn an Dampf. Nach gut zwölf Minuten sorgte Fabian Wiede mit seinem Treffer bereits für eine Fünf-Tore-Führung der Hauptstädter (9:4), die Hans Lindberg (17.) per Siebenmeter und Lasse Bredekjaer Andersson (19.) auf sieben Treffer ausbauten (12:5). Zwischenzeitlich brachte Doruk Pehlivan Minden wieder auf drei Treffer ran (16:13), doch zur Halbzeit führte Berlin mit 20:15.

Nach der Pause bleib Minden dran und war stabiler, konnte den Rückstand allerdings nicht verkürzen. Ab der 44. Minute musste GWD zudem ohne Maximilian Janke auskommen, der die Rote Karte sah. In der Schlussphase wurde das Ergebnise wieder deutlicher, ab der 51. Minute war Berlin acht Tore vorn (35:27). Spätestens zu diesem Zeitpunkt war die Partie entschieden.

Lindberg nun Rekord-Torschütze

Bester Werfer für Minden war Philipp Ahouansou mit sechs Toren, bei Berlin kamen Hans Lindberg und Mathias Gidsel jeweils auf zwölf. Lindberg ist damit neuer Rekordtorschütze der Handball-Bundesliga. Der 41 Jahre alte dänische Rechtsaußen erzielte seinen 2.906. Treffer und überflügelte damit den legendären Yoon Kyung-shin. Der Südkoreaner hatte seine HBL-Karriere 2008 mit 2.905 Toren beendet.