Dana Bleckmann von den Bundesliga-Handballerinnen von Borussia Dortmund.

Handball: BVB wird Favoritenrolle in Leverkusen gerecht

Stand: 01.02.2023, 21:13 Uhr

Die Bundesliga-Handballerinnen von Borussia Dortmund sind ihrer Favoritenrolle im NRW-Duell bei Bayer Leverkusen gerecht geworden.

Die Westfälinnen gewannen am Mittwochabend in einer Partie des 13. Spieltages mit 35:27 (13:12) bei den Werkselfen.

Das Spiel war auch deswegen auf den Mittwoch vorgezogen worden, weil die Dortmunderinnen am Sonntag den ES Besancon Feminin aus Frankreich zum Rückspiel in der Gruppe A der European League empfangen (Anwurf um 14 Uhr in Hamm).

Unerwartet lagen die Werkselfen nach fünf Minuten mit 4:0 in Front. Sie waren nach zwei überraschenden Auswärtssiegen in Neckarsulm und Halle-Neustadt in das neue Jahr gestartet. Der BVB hingegen war ebenso unerwartet vor wenigen Tagen in Bensheim im DHB-Pokal ausgeschieden.

BVB nach verschlafenem Beginn besser

Doch mit zunehmender Spieldauer bekamen die Gäste ihre Unkonzentriertheiten im Abschluss in den Griff. Zudem gelang das Defensivspiel immer besser, so dass die Westfälinnen nach neun Minuten zum 4:4 ausgeglichen hatten und weitere vier Minuten später mit 8:5 in Führung lagen.

Bayer hält bis zur Pause Ein-Tor-Rückstand

Doch Bayer schaffte es, den Rückstand nicht weiter ausufern zu lassen. Obwohl Trainer Johan Petersson wie schon am Wochenende auf Mareike Thomaier verzichten musste, blieb das Team auf Schlagdistanz. Nach 21 Minuten war Bayer auf 9:10 herangekommen. Bis zur Pause hielt Heimteam den knappen Rückstand - mit 12:13 ging es in die Kabinen.

Was zur Pause auffiel: Von sieben Siebenmetern (drei für Bayer, vier für den BVB) fand nur der von Dortmunds Rückraumspielerin Frida Rønning geworfene Strafwurf den Weg ins Netz.

Borussia zieht nach dem Wechsel davon

Den nächsten Siebenmeter verwandelte die während der gesamten Partie auffälligste Spielerin, Dana Bleckmann - da waren bereits neun Minuten in der zweiten Hälfte gespielt und die Dortmunderinnen inzwischen auf 17:21 davon gezogen. Das Team von Trainer Henk Groener zeigte nun seine individuelle Klasse, war etwas dynamischer und nutzte seine Möglichkeit konsequenter, indem die Spielerinnen beim Wurf höher zielten als noch in Hälfte eins und damit erfolgreicher waren.

Und so nahm die Partie Achter gegen Dritter ihren erwarteten Verlauf. Über 23:29 nach 52 Minuten wurde es am Ende mit 27:35 doch recht deutlich für die Leverkusenerinnen. Dana Bleckmann war auf Gästeseite mit zehn Treffern beste Werferin, bei Bayer war Mariana Ferreira Lopes am treffsichersten.

Auch der Thüringer HC patzt nicht

In der zweiten Partie des Abends hatte der Zweite Thüringer HC lange Zeit große Probleme mit der HSG Bensheim (Platz neun). Nach 48 Minuten führten die Favoritinnen nur knapp mit 22:21, zogen am Ende aber dann doch davon zu einem letztendlich deutlichen 30:24 (12:10)-Sieg.