Gummersbachs Julian Köster (links) im Duell mit Sebastian Firnhaber vom HC Erlangen.

HBL: Gummersbach und Lemgo Lippe feiern Siege - Hamm verliert

Stand: 08.12.2022, 20:42 Uhr

Nach drei sieglosen Spielen hat sich der VfL Gummersbach beim Tabellennachbarn HC Erlangen durchgesetzt. Der TBV Lemgo Lippe gewann gegen Wetzlar. Schlusslicht ASV Hamm-Westfalen unterlag Hamburg.

Gummersbach siegte am Donnerstagabend mit 37:31 (19:15) und zog in der Tabelle an den Bayern vorbei. Mit 16:14-Punkten liegen die Bergischen auf Platz acht. Für Erlangen war es die sechste Niederlage in Serie. Bester Werfer für den VfL war Lukas Blohme mit elf Toren.

VfL von Anfang an das bessere Team

Gummersbach kam zu Beginn häufig über die linke Seite, Hakon Dadi Styrmisson erzielte die ersten drei Treffer für den VfL (3:1/3. Minute). Die aufmerksame Defensive nutzte Ballverluste im Erlanger Aufbau aus, Tom Kiesler sorgte mit einem schnellen Gegenstoß für die erste Drei-Tore-Führung des VfL (5:2/5.).

Gummersbach war immer wieder über die Außenpositionen erfolgreich und konterte konsequent. Blohme baute die VfL-Führung nach einem erneut abgefangenen Pass auf vier Treffer aus (17./12:8).

Sieben-Tore-Führung für Gummersbach

Erlangen tat sich weiter schwer. Selbst bei 6-gegen-3 bei drei parallel laufenden Zeitstrafen gegen den VfL lief bei den Hausherren wenig zusammen, Gummersbach nutzte diese Phase sogar für einen Fünf-Tore-Vorsprung (15:10./21.).

Beim Stand von 17:10 für den VfL nach HC-Trainer Raul Alonso, der zuvor bereits deutliche Worte gefunden hatte, die nächste Auszeit. Diese zeigte mehr Wirkung. Bis zur Pause verkürzten die nun selbstbewusster auftretenden Bayern den Rückstand auf auf vier Treffer (19:15). Insgesamt neun Zeitstrafen gab es in Hälfte ein: sechs für den VfL, drei für Erlangen.

VfL lässt nach der Pause nichts mehr anbrennen

Nach der Pause wurde die Aufholjagd vom VfL gestoppt. Der herausragende Blohme bescherte den schnörkellos spielenden Gummersbachern mit drei Treffern nacheinander wieder eine Sieben-Tore-Führung (22:15/35.). Wenn Erlangen zu einem Treffer kam, hatten die Bergischen stets eine schnelle Antwort parat.

Der HC versuchte mit einem zusätzlichen Feldspieler Druck aufzubauen, kassierte dabei aber einige Treffer ins leere Tor. Bis Spielende geriet der Sieg des Aufsteigers nicht mehr in Gefahr.

Lemgo Lippe hält Wetzlar auf Distanz

Der TBV Lemgo Lippe feierte einen 34:29 (16:14)-Erfolg über die HSG Wetzlar und hielt den Tabellen-15. durch den fünften Saisonsieg auf Distanz. Mit 12:20-Punkten belegen die Ostwestfalen Rang 13. Bester Werfer für den TBV war Tim Suton mit sieben Treffern.

Wetzlar erwischte den besseren Start und erspielte sich mit drei Treffern in Serie einen Drei-Tore-Vorsprung (2:5/8.). Mit einem starken Torwart Finn Zecher als Rückhalt steigerten sich die Ostwestfalen und gingen in einer ausgeglichenen ersten Hälfte mit einer 16:14-Führung in die Pause.

Auch in der zweiten Hälfte blieb die Partie eng, doch der TBV konnte seine Führung behaupten und führte zwischenzeitlich mit fünf Toren (46.). Adam Nyfjäll brachte die Gäste auf noch einmal auf zwei Tore ran (53./28:26), doch in den letzten fünf Minuten machte der TBV alles klar.

Guter Start für Hamm - doch am Ende klare Niederlage

Das Tabellen-Schlusslicht ASV Hamm-Westfalen konnte nach dem Remis gegen Hannover nicht nachlegen und kassierte eine 25:32 (12:16)-Niederlage beim HSV Hamburg. Nach der 14. Niederlage im 16. Saisonspiel hat der Aufsteiger fünf Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Beste Werfer bei Hamm waren Andreas Bornemann, Marian Orlowski und Björn Zintel mit jeweils fünf Toren.

Der ASV begegnete den Hanseaten zu Beginn auf Augenhöhe. Fabian Huesmann (2) und Zintel sorgten mit mit drei Toren in Folge für eine 7:4-Führung in der 14. Minute. Doch in den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit glitt Hamm das Spiel immer mehr aus der Hand.

Vier HSV-Treffer in Serie machten aus 10:8-Führung des ASV einen 10:12-Rückstand, der bis zur Pause auf auf vier Tore anwuchs (12:16.). Auch in der zweiten Halbzeit gelang es Hamm nicht, noch einmal heranzukommen: Hamburg hatte die Partie im Griff.