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Drei aus sechs - so lautet die Hochrechnung beim SC Magdeburg. Gewinnt der SCM drei der letzten sechs Spiele in der Handball-Bundesliga, dann ist ihm die erste Meisterschaft seit dem Jahr 2001 nicht mehr zu nehmen und Magdeburg hätte den deutschen Champions-League-Platz sicher.
Komplizierte Zuteilung
Hinter den Magdeburgern ist das Rennen aber noch völlig offen. Fakt ist: Die Europäische Handball Föderation EHF hat der Handball-Bundesliga einen festen Champions-League-Platz zugeteilt sowie vier feste Plätze in der European League.
Ein zusätzlicher fester Platz in der Champions League geht an Platz 1 der Setzliste der EHF European League der gleichen Saison. In diesem Ranking wird das Abschneiden der Klubs eines Landes in den europäischen Wettbewerben abgebildet, ähnlich der UEFA-Rangliste im Fußball. In den vergangenen Jahren ging dieser Platz immer an eine deutsche Mannschaft.
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"Auch in diesem Jahr ist davon auszugehen, dass deutsche Teams die meisten Punkte holen, so dass der zweite Champions League Platz erneut an ein deutsches Team geht", sagte Thomas Schöneich, Mediendirektor der EHF, zur Sportschau.
Magdeburg kann für vierten EL-Platz sorgen
Ein zweiter Champions-League-Platz bedeutet gleichzeitig, dass sich die Zahl der European-League-Plätze von vier auf drei reduziert.
Sollte allerdings der SC Magdeburg die European League gewinnen, käme wieder ein vierter Platz für die Handball-Bundesliga hinzu und sechs deutsche Teams wären in den beiden europäischen Wettbewerben vertreten. Sollte THW Kiel die Champions League gewinnen, ändert sich an dieser Verteilung nichts.

SCM-Trainer Benny Wiegert küsst den Pokal der European League.
Der SC Magdeburg trifft im Halbfinale der European League am 28. Mai auf den kroatischen Vertreter RK Nexe Nasice und gilt als Titelfavorit. Das Finale steigt am 29. Mai. Im vergangenen Jahr gewannen die Magdeburger bereits die European League nach einem Finalsieg über die Füchse Berlin.
Kandidaten für die Champions League
Der Meister und der Vizemeister aus der Handball-Bundesliga spielen also nach derzeitigem Stand in der kommenden Saison in der Handball-Champions-League. Tabellenführer SC Magdeburg (Platz 1, 52:4 Punkte) hat nach Minuspunkten acht Zähler Vorsprung auf Platz drei, den derzeit die SG Flensburg-Handewitt (46:12 Punkte) belegt. Diesen Vorsprung werden sich die Magdeburger wohl nicht mehr nehmen lassen.
Im Rennen um den zweiten Platz in der Königsklasse wird es allerdings spannend. Der THW Kiel (Platz 2, 48:10 Punkte), die SG Flensburg-Handewitt und die Füchse Berlin (Platz 4, 44:12 Punkte) sind im Rennen um den einen begehrten Platz.
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Verein | Gegner |
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SC Magdeburg | MT Melsungen (Heimspiel), TuS N-Lübbecke (H), HSV Hamburg (Auswärtsspiel), HBW Balingen-Weilstetten (H), SC Leipzig (A), Rhein-Neckar Löwen (H) |
THW Kiel | SG Flensburg-H. (A), TuS N-Lbbecke (H), HSV Hamburg (H), FA Göppingen (H), Rhein-Neckar Löwen (A) |
SG Flensburg-H. | THW Kiel (H), TVB Stuttgart (H), TBV Lemgo Lippe (A), Bergischer HC (H), Füchse Berlin (A) |
Füchse Berlin | SC Leipzig (H), FA Göppingen (H), Erlangen (A), GWD Minden (H), Balingen-Weilstetten (A), Flensburg-Handewitt (H) |
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Kandidaten für die European League
Sicher ist also, dass aus dem Trio THW Kiel, SG Flensburg-Handewitt und Füchse Berlin zwei Klubs die deutschen Farben in der kommenden Saison in der European League vertreten werden.
Als aussichtsreichster Kandidat auf den sicheren dritten deutschen Platz in der European League geht Frisch Auf Göppingen (33:25 Punkte) in den Saisonendspurt. Die Göppinger liegen aktuell auf Rang fünf nach Minuspunkten mit drei Zählern Vorsprung auf den SC DHfK Leipzig (Platz 7, 30:28 Punkte).

Nächstes Jahr European League? Der Göppinger Marcel Schiller
Hinter Göppingen rangeln gleich fünf Klubs um die Plätze 5 und 6. Neben den Leipzigern sind das die HSG Wetzlar (Platz 6, 31:29 Punkte), die Rhein-Neckar Löwen (Platz 8, 30:32 Punkte), MT Melsungen (Platz 9, 29:29 Punkte) und TBV Lemgo Lippe (Platz 10, 28:30 Punkte).
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Verein | Gegner |
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FA Göppingen | Füchse Berlin (A), TuS N-Lübbecke (A), Rhein-Neckar Löwen (H), Lemgo Lippe (H), THW Kiel (A) |
HSG Wetzlar | Balingen-Weilstetten (A), SC Leipzig (H) MT Melsungen (A), GWD Minden (H) |
SC DHfK Leipzig | Füchse Berlin (A), Bergischer HC (H), HSG Wetzlar (A), SC Magdeburg (H), Hannover-Burgdorf (A) |
Rhein-Neckar Löwen | FA Göppingen (A), THW Kiel (H), SC Magdeburg (A) |
MT Melsungen | SC Magdeburg (A), Lemgo Lippe (H), Bergischer HC (A), HSG Wetzlar (H), Stuttgart (A) |
TBV Lemgo Lippe | Stuttgart (H), Melsungen (A), Flensburg-Handewitt (H), Göppingen (A), HSV Hamburg (H) |
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Nach Minuspunkten haben somit die Rhein-Neckar Löwen die schlechtesten Karten. In der verzerrten Tabelle haben sie mit 31 von 34 Spielen bereits die meisten Partien absolviert. Der Endspurt der Löwen - zuletzt vier Siege aus fünf Spielen - könnte somit zu spät kommen.

Selbst Florian Kehrmann hat mit dem TBV Lemgo Lippe noch Chancen.
Bemerkenswert ist, dass selbst der TBV Lemgo Lippe mit negativem Punktekonto als Tabellenzehnter noch Chancen auf die Qualifikation des internationalen Geschäfts hat. Vorausgesetzt der SC Magdeburg wiederholt seinen Triumph aus dem Vorjahr und gewinnt erneut die European League.