"Neuer Rasen, Flutlicht, Spitzenspiel" - Paderborns Trainer Lukas Kwasniok hat in der Pressekonferenz vor der Partie der 2. Liga gegen den 1. FC Kaiserslautern alle Zutaten für ein echtes Highlight genannt. Am Freitag treffen mit seinem SCP und den "Roten Teufeln" der Vierte und Fünfte aufeinander. Dem Sieger winkt bis mindestens Sonntag - wenn Heidenheim spielt - Platz drei und ein Ausrufezeichen im Aufstiegsrennen.
Kwasniok warnt vor FCK-Stürmer Boyd
Kwasniok kann für die Partie auf fast alle Spieler zurückgreifen. "Kai Klefisch und Maximilian Rohr stehen nicht zur Verfügung", sagte der Trainer. Wie er sein Team sehen will, fügte er auch gleich an: "Wir dürfen nicht statisch sein, gerade im Mittelfeld. Kaiserslautern ist eher aktionsdominant, wir spieldominant."
Was er damit meint, ist einfacher ausgedrückt: Die Männer vom Betzenberg lauern auf schnelle Umschaltaktionen - und hoffen vorne auf die Qualitäten ihres Torjägers Terrence Boyd. Vor dem hat Kwasniok großen Respekt: "Boyd ist eine echte Waffe." Spieldominant oder anders ausgedrückt "auf einen hohen Ballbesitzanteil zielend" möchten die Gastgeber auftreten.
Sieger meldet sich zurück im Aufstiegsrennen
Kwasniok erwartet ein Geduldsspiel, wenn Paderborn diese hohen Spielanteile bekommen kann. "Wir müssen geduldig bleiben und dürfen dennoch nicht die Zielstrebigkeit verlieren", so der Coach. Keine leichte Aufgabe für den besten Sturm der Liga mit 44 Toren. Zumal sich die Lauterer sicherlich für das 0:1 im Hinspiel revanchieren und nach der Niederlage am vergangenen Spieltag gegen St. Pauli am letzten Spieltag wieder in die Spur finden wollen.
Ein Sieg würde sowohl Paderborn als auch Kaiserslautern mitten ins Geschehen um den Aufstieg zurückbringen. Keines der beiden Teams hat den Aufstieg als Ziel genannt, annehmen würde man ihn sicherlich trotzdem.
Der 1. FC Heidenheim, am Sonntag zu Hause gegen Nürnberg im Einsatz, hat als Dritter auf dem Relegationsplatz nur zwei Zähler Vorsprung. Der Hamburger SV (Zweiter) hat sechs Zähler Vorsprung. Ein Remis könnte also für beide eher einen Rückschritt bedeuten. Auch deshalb glaubt Kwasniok an einen "heißen Fight" und verspricht: "Die Messer sind gewetzt."
Quelle: mb