Andreas Gielchen 1991 in Aktion

1. FC Köln - Andreas Gielchen ist tot

Stand: 03.02.2023, 16:47 Uhr

Der frühere Kölner Bundesliga-Profi Andreas Gielchen ist tot. Er absolvierte zahlreiche Spiele in der Bundesliga und im Europapokal. Nach seiner Karriere setzte er sich für die Familie von Maurice Banach ein.

Gielchen verstarb im Alter von 58 Jahren in seinem Geburtsort Eschweiler, wie der 1. FC Köln mitteilte. Er bestritt für den FC unter anderem die Endspiele um den UEFA-Cup gegen Real Madrid 1986, die Köln in der Gesamtabrechnung verlor (1:5/2:0). Er wurde 1989 und 1990 mit Köln Vize-Meister und erreichte 1991 das DFB-Pokalendspiel. Ab 1991 spielte Gielchen noch für den MSV Duisburg, Alemannia Aachen und die SSG 09 Bergisch Gladbach.

Gielchen mit großem Einsatz für Maurice Banachs Hinterbliebene

Andreas Gielchen 2021 mit Claudia Weigl-Banach

Andreas Gielchen 2021 mit Claudia Weigl-Banach

Nach seiner Karriere setzte er sich vor allem für die Hinterbliebenen von Maurice Banach ein. Der damalige Kölner Stürmer Banach war 1991 bei einem Verkehrsunfall gestorben. Gielchen kritisierte den 1. FC Köln immer wieder für den seiner Ansicht nach unangemessenen Umgang mit der Witwe Claudia Weigl-Banach und den beiden Kindern.

Der damaligen Führung des FC wurde immer wieder vorgeworfen, die Familie nach dem Tod Banachs nicht zur Seite gestanden zu haben und stattdessen sogar abfällige Kommentare geäußert zu haben. Gielchen setzte sich dafür ein, dass der 1. FC Köln ein Benefizspiel zu Gunsten der Familie veranstaltet.

Benefizspiel für Banachs Familie laut Kölner Stadt-Anzeiger am 23. März

Nach Angaben des "Kölner Stadt-Anzeiger" soll die Partie am 23. März stattfinden. In der Zeitung sagte Witwe Weigl-Banach: "Seit ich die Nachricht von Andreas‘ Tod erhielt, bin ich geschockt. Er war solch ein herzensguter Mensch, den ich nie vergessen werde. Sein Engagement war großartig. Ohne ihn wäre all‘ das nie möglich gewesen. Ich mag mir gar nicht ausmalen, dass das Spiel für Mucki nun ohne ihn stattfinden muss. Er hatte sich so darauf gefreut."

Quelle: nch