Büskens, der den Revierclub in der Vorsaison als Trainer zurück in die Bundesliga führte und in dieser Spielzeit weiterhin dem Trainerstab angehörte, wird neuer "Verbindungstrainer" und soll junge Spieler im Übergang in den Seniorenbereich begleiten und unterstützen. Damit wird "Buyo" künftig bei Spielen nicht mehr auf der Bank sitzen. Dies teilten die Königsblauen im Rahmen des Trainingsauftakts am Donnerstag (01.12.2022) mit.
Neuausrichtung für den Klassenerhalt
Co-Trainer Markus Gellhaus, der zusammen mit Reis aus Bochum gekommen war, bleibt wichtigster Ansprechpartner "in allen sportlichen und taktischen Fragen" und wird, wie Torwart-Trainer Simon Henzler, weiterhin eng mit Reis zusammenarbeiten.

Schalke-Trainer Thomas Reis (l.) und Mike Büskens
"In den vergangenen Wochen habe ich die Eindrücke, die ich bis zur Pause sammeln durfte, analysiert und mir Gedanken darüber gemacht, wie wir als Trainer-Team das Maximum aus unserem Kader herausholen können", erklärte Reis. Die Veränderungen seien nötig, "um in der Bundesliga zu bestehen".
Der bisherige Assistent Matthias Kreutzer konzentriert sich als zweiter Co-Trainer wieder verstärkt auf die Spielanalyse und verfolge deshalb die Spiele von der Tribüne aus. Er stehe aber "im stetigen Austausch" mit Gellhaus. Außerdem weitet Mannschaftsarzt Antonius Antoniadis sein Engagement aus, zudem will sich der Tabellenletzte noch im Bereich der Sportpsychologie verstärken.
3 Testspiele vor Weihnachten
Nach den bisherigen 15 Spieltagen rangiert Schalke mit neun Punkten auf dem letzten Platz der Bundesliga-Tabelle und hat fünf Zähler Rückstand zum Relegationsrang 16. Im ersten Mannschaftstraining nach der WM-Pause stimmte Reis seine Spieler am Donnerstag auf die angepeilte Aufholjagd im Abstiegskampf ein.
Verzichten muss der Coach zunächst auf Verteidiger Maya Yoshida, der zum Aufgebot der japanischen Nationalmannschaft für die WM in Katar gehört. Noch vor Weihnachten hat Schalke drei Testspiele jeweils auswärts gegen Rapid Wien (9. Dezember), Hajduk Split (16. Dezember) und beim Drittligisten VfL Osnabrück (22. Dezember) geplant.
Quelle: sid/dpa