Handy am Steuer: Leverkusen prüft Vorwurf gegen Boniface

Stand: 29.11.2024, 16:15 Uhr

Victor Boniface vom Double-Sieger Bayer Leverkusen hat zum wiederholten Male abseits des Platzes für Schlagzeilen gesorgt. Erneut soll es um einen Vorfall während der Autofahrt gehen.

Etwas mehr als einen Monat nach seinem schweren Autounfall war unter der Woche auf Instagram ein Video aufgetaucht, das den Nigerianer Victor Boniface mit Handy am Steuer zeigen soll. Sein Klub kündigte am Freitag nun ernsthafte Gespräche an.

Trainer Alonso enttäuscht vom Verhalten

"Wir schauen uns die Sache an und prüfen sie. Sollte sich der Vorfall bestätigen, werden wir natürlich zeitnah mit Victor darüber sprechen. Er hat ja nicht nur eine Vorbildfunktion – es geht ganz grundsätzlich darum, weder sich selbst noch andere Menschen im Straßenverkehr zu gefährden", hieß es in einer Mitteilung der Werkself. 

Auch Trainer Xabi Alonso zeigte sich am Freitag enttäuscht von seinem Stürmerstar. "Es ist natürlich nicht gut und nicht erlaubt. Das muss nicht passieren. Er weiß es, aber wir müssen es ihm noch einmal sagen. Das ist nicht korrekt", sagte der Baske.

Turbulente Wochen für den Stürmer

Auf dem Video, das mittlerweile nicht mehr auf der Plattform zu sehen ist, soll Boniface als Fahrer bei Tempo 140 immer wieder auf sein Mobiltelefon in der rechten Hand geschaut haben.

Das Benutzen des Handys am Steuer ist in Deutschland verboten und wird mit Bußgeld und einem Punkt im Fahreignungsregister in Flensburg bestraft. Die turbulenten Wochen für Boniface setzen sich damit fort. Mitte Oktober wurde der 23-Jährige mit der nigerianischen Nationalmannschaft vor dem Auswärtsspiel in Libyen über 15 Stunden am Flughafen festgehalten, eine Woche später war er als Beifahrer in einen schweren Autounfall verwickelt.