Ein Jahr zum Vergessen - Bochums Abstiegs-Saison in Bildern

1. Spieltag (24.08.2024): Von vornherein war klar: Für Bochum geht es nur um den Klassenerhalt - vor allem, nachdem sich der VfL im Jahr davor nur über einen Kraftakt im Relegationsrückspiel gegen Düsseldorf retten konnte. Das 0:1 gegen Leipzig zu Saisonbeginn durfte daher niemanden wirklich überraschen.

4. Spieltag (21.09.2024): Gegen Mitaufsteiger Kiel sah eigentlich alles schon nach dem ersten Saisonsieg aus. Durch Tore von Matus Bero und Lukas Daschner führte Bochum bis kurz vor Schluss - ehe Shuto Machino zum 2:2 traf und für Kiel doch noch einen Punkt rettete.

7. Spieltag (19.10.2025): Der Punkt gegen Kiel markierte das einzig Zählbare eines katastrophalen Saisonstarts. Das 1:3 gegen Hoffenheim und der letzte Tabellenplatz zwangen die Verantwortlichen zum Handeln. Trainer Peter Zeidler musste gehen, für ihn übernahm interimsweise Markus Feldhoff.

9. Spieltag (02.11.2024): Zwei Partien später war Feldhoff schon wieder weg. Das Team des VfL hatte sich in den zwei Partien unter ihm desolat gezeigt: Einem 0:5 gegen München folgte ein 2:7 in Frankfurt. Hier konnte schon erahnt werden, welch schwieriges Unterfangen der Klassenerhalt werden würde - völlig abgeschlagen mit nur einem Punkt und einer Tordifferenz von minus 20 stand Bochum am Ende der Tabelle.

10. Spieltag (09.11.2024): Das erste Spiel unter dem neuen Trainer Dieter Hecking ließ jedoch aufhorchen - immerhin erkämpfte sich der VfL "anne Castroper" ein Remis gegen Doublesieger Leverkusen. Doch es sollten danach erneut drei Niederlagen folgen.

14. Spieltag (14.12.2024): Unglaubliche 14 Spiele dauerte es letztlich bis zu Bochums ersten Saisonsieg - der nicht einmal sportlich herausgespielt war. Eigentlich endete die Partie beim FC Union Berlin 1:1. In der Nachspielzeit wurde VfL-Torhüter Patrick Drewes von einem Feuerzeug am Kopf getroffen und die Partie lange unterbrochen. Nach einem Gang durch viele Instanzen bekam Bochum die drei Zähler am "grünen Tisch" zugesprochen.

22. Spieltag (15.02.2025): Der Winter brachte zunächst die Hoffnung "anne Castroper" zurück: Aus den acht Spielen zwischen Spieltag 14 und 22 holte Bochum gute 14 Zähler. Mit einem Heimsieg, ausgerechnet gegen den großen Nachbarn Dortmund, kletterte der VfL erstmals seit dem 4. Spieltag wieder auf den Relegationsplatz. Hecking schien der Mannschaft neues Leben eingehaucht zu haben.

25. Spieltag (08.03.2025): Der nächste Coup gegen einen Topklub sollte gleichzeitig der Letzte bleiben: Das 3:2 bei Bayern München wurde groß bejubelt. Mit zwei Punkten Rückstand auf Platz 15 war der VfL voll im Rennen um den Klassenerhalt dabei. Die direkten Abstiegsplätze lagen sogar drei Zähler hinter Bochum.

31. Spieltag (27.04.2025): Es folgten fünf Niederlagen am Stück, ehe gegen Union Berlin wieder ein Punkt ergattert wurde. Zu wenig für den erneut ins Hintertreffen geratenen VfL. Obwohl die Blau-Weißen gegen Berlin dominant waren, mehr Torschüsse verzeichneten und alles probierten, gab es nur das Remis. Mit der Konsequenz: Im nächsten Spiel drohte das vorzeitige Feststehen des Abstieges.

32. Spieltag (02.05.2025): Im Kellerduell beim 1. FC Heidenheim kam der VfL nicht über 0:0 hinaus, die Chancen auf den Klassenerhalt sanken weiter. In einer schwachen, aber intensiven Partie war FCH-Keeper Kevin Müller nach einem Zusammenstoß bewusstlos und erlitt eine Gehirnerschütterung. Bochums Stürmer Philipp Hofmann zog sich nach acht Minuten einen lebensbedrohlichen Lungenkollaps und musste anschließend im Krankenhaus behandelt werden.

33. Spieltag (10.05.2025): Am vorletzten Spieltag wurde der Bochumer Abstieg besiegelt. Der VfL unterlag dem FSV Mainz 04 mit 1:4 und hatte vor dem finalen Spieltag sieben Punkte Rückstand auf Relegationsplatz 16. Zu unkonstant, zu harmlos und teilweise auch defensiv zu desolat trat das Team die Saison über auf. Der Vertrag von Trainer Hecking gilt auch für die 2. Liga.