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Manager Horst Heldt vom 1. FC Köln hält das Kellerduell am Samstag (15.30 Uhr) gegen Hertha BSC nicht für ein "Endspiel" für den in der Kritik stehenden Trainer Markus Gisdol. "Ich kann es nicht bestätigen, dass das jemand von Vereinsseite gesagt hätte", betonte Heldt am Donnerstag: "Endspiel bedeutet für mich, dass es danach nicht weitergeht - und wir wissen ja, dass es eine englische Woche ist und weitere Spiele kommen."
Langes Gespräch soll für Besserung sorgen
Das 0:5 in Freiburg vom vergangenen Samstag sei im Laufe der Trainingswoche mit vielen Gesprächen aufgearbeitet worden. "So eine Leistung hat sich nicht angebahnt oder abgezeichnet", sagte Gisdol. Daher habe er sich mehr Zeit für eine Analyse genommen und den Dialog mit den Spielern gesucht. "Es war ein konstruktiver Austausch, in dem es auch darum ging, Anregungen der Spieler einzufordern und mit den eigenen Ideen abzugleichen", sagte Kölns Chefcoach.
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FC seit vier Spielen ohne Tor
Gisdol betonte, dass er sich der Kritik stelle und als Trainer die Hauptverantwortung trage. "Ich nehme die Kritik gerne auf mich, wenn der eine oder andere dadurch weniger Druck verspürt", sagte der 51-Jährige, der sich mit seiner persönlichen Zukunft in Köln nicht beschäftigen will: "Ich konzentriere mich auf die Arbeit mit der Mannschaft." Laut Gisdol könnte eine solche Niederlage, wie die in Freiburg, "wie ein reinigendes Gewitter" sein, da sich nun jeder hinterfragen müsste, wie dieses 0:5 zustande kommen konnte.
1. FC Köln vor Kellerduell: Diskussion um Trainer Gisdol. Lokalzeit aus Köln. 15.01.2021. Verfügbar bis 22.01.2021. WDR. Von Jochen Hilgers.
Auch nach der Klatsche in Freiburg und fünf Gegentreffern hapert es beim FC aber vor allem auch in der Offensive. Köln erzielte in 15 Saisonspielen gerade einmal 13 Tore und ist bereits seit vier Ligaspielen ohne Torerfolg. Hinzu kommt, dass das Team in Freiburg deutlich weniger als der Gegner lief und sich unerklärliche Aussetzer in der Defensive leistete. "Wir brauchen wieder diese Gier, dieses zweikampforientierte Spiel", forderte Gisdol: "Das ist der erste Schritt, auf dem wir aufbauen. Und natürlich wollen wir vernünftigen Fußball spielen."
Wiedersehen mit Cordoba
Mit Blick auf die Hertha gab Gisdol zu, dass er nicht so recht wisse, was ihn bei dem kommenden Gegner erwarte - und sprach die Probleme des Hauptstadtklubs damit ziemlich genau an. Der Hertha-Kader ist gut besetzt, allerdings aber auch entsprechend teuer. Trotz einiger starker Spiele hinkt Labbadias Team den eigenen Erwartungen weit hinterher. Rang zwölf ist viel zu wenig - zumal der Abstand zur Gefahrenzone deutlich geringer ist als der zu den anvisierten Europapokalplätzen.

Herthas Jhon Cordoba
Zu einem Wiedersehen kommt es zwischen dem 1. FC Köln und Ex-Stürmer Jhon Cordoba, den es im Sommer nach Berlin zog. Nachdem der Kolumbianer lange verletzungsbedingt ausfiel, stand er zuletzt wieder zweimal in der Startelf und schoss gegen den FC Schalke 04 sein 4. Saisontor.
red/ sid | Stand: 14.01.2021, 16:22